Lanxess-Arena in KölnGänsehaut und ein Heiratsantrag bei „Night of the Proms“

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Ex- Spice-Girl Melanie C sorgte für romantische Momente.

Ex- Spice-Girl Melanie C sorgte für romantische Momente.

Köln-Deutz – Posaunen, Streicher, emotionsgeladene Gitarrenklänge gepaart mit epischen Hymnen und Evergreens der internationalen Pop-Szene – seit den Achtzigern zieht das Klassik-Crossover-Event „Night of the Proms“ Hunderttausende in immer wieder ausverkaufte Hallen in Deutschland. Auch die Lanxess-Arena war am Samstag bis auf den letzten Platz mit 14.000 Fans besetzt. Am Freitag hatte es bereits den Auftakt gegeben in Köln.

Das Ensemble des 72-köpfigen Sinfonie-Orchesters macht den Anfang mit der Ouvertüre aus dem Film „La La Land“ und Beethovens 5. Symphonie. Eine Nahaufnahme der brasilianischen Dirigentin Alexandra Arrieche, die als „Americas next top Maestra“ gehandelt wird, erscheint als abstrakte Videoprojektion auf der Leinwand. 

Nach den stillen Klängen der Klassik bringt die Berliner Band Culcha Candela Stimmung in den Saal mit ihren Hits „Hammer“, „Monster“ und „Das geht schon von allein“. Die Besucher hält es nicht mehr auf den Sitzen, sie stehen auf und tanzen mit.

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Emily Bear spielt „Skyfall“

Die jüngste Künstlerin des Abends erscheint in einem hoch über den Reihen schwebenden Würfel: Die 16-jährige Amerikanerin Emily Bear spielt auf ihrem Konzertflügel die Bond-Hymne „Skyfall“. Anschließend gibt sie eine Kostprobe ihres Talents, zu gerade gehörten Geschichten zu improvisieren.

Moderator Markus Othmer holt zwei Gäste aus dem Publikum auf die Bühne, die ihre Liebesgeschichte erzählen. Für André war Nicole die große Jugendliebe, auf der Proms-Bühne fällt er vor ihr auf die Knie und hält zu anrührender Piano-Untermalung erfolgreich um ihre Hand an; Tosender Applaus.

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Peter Cetera, der ausgestiegene Sänger der Band Chicago, sorgt dann für Gänsehaut-Momente mit Klassikern der Gruppe: „If You Leave Me Know“, „You're The Inspiration“ und „Hard To Say I'm Sorry“. Beim Auftritt von Ex-Spice-Girl Melanie C rutschen die Paare näher zusammen. Sie spielt ihre erfolgreichsten Solo-Hits der letzten fünfzehn Jahre. Auch im Duett mit dem Night-of-the-Proms-Urgestein John Myles kann die 43-Jährige überzeugen. „When You're Gone“ von Bryan Adams klang nie ergreifender. Zu Adams „All by myself“ taucht der Saal in ein Lichtermeer.

Mindestens genauso viel leuchtenden Zuspruch erhält der letzte Star des Abends. Supertramp-Frontman Rodger Hodgson hat seine größten Hits im Gepäck und man merkt an dem tosenden Applaus des Publikums – er ist der Act, auf den sie diese Proms-Nacht alle gewartet haben.

Für „Breakfast in America“, „The Logical Song“ und „Dreamer“ erhält er Standing Ovations. „Deutschland war immer eins meiner Lieblingsländer, denn euch kann ich vertrauen“, sagt er zum Abschluss,

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