LindenstraßeSerien-Fans hatten eine besondere Möglichkeit, Abschied zu nehmen

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Ron Williams, Rebecca Siemoneit-Barum und Hermes Hodolides (v.l.)

Ron Williams, Rebecca Siemoneit-Barum und Hermes Hodolides (v.l.)

Köln – Es war das letzte große Treffen für die Fans der Lindenstraße, denn die beliebte WDR-Serie wird nach 34 Jahren bis Ende Dezember abgedreht und dann mit der Ausstrahlung der 1758. Folge am 29. März 2020 eingestellt. So wollten mehr als 5000 Serien-Fans beim traditionellen Silvester-Tanz in der Lindenstraße dabei sein, der am 5. Januar (19.30 Uhr, ARD) gesendet, aber schon jetzt aufgezeichnet wurde.

200 Fans wurden ausgelost und durften einen Tag am Set verbringen und zum Abschluss als Komparsen mit 27 Schauspielern an der Tanzszene mitwirken. Dafür waren die meisten mit Rollkoffern in die WDR-Studios in Bocklemünd gekommen, denn für die Silvester-Szenen – gedreht wurde bis 2 Uhr morgens – wollte man sich schick und elegant kleiden.

Führungen durch die Studios

Zuvor hatte es Führungen durch Studios und Kulissen sowie Treffen mit den Darstellern gegeben, bei denen ausreichend Gelegenheit für Fotos, Autogramme und Gespräche war. Besonders gefragt waren der langjährige Radio- und Fernsehmoderator Ron Williams (spielt William Brooks), Rebecca Siemoneit-Barum (Iffi Zenker) und Andrea Spatzek (Gaby Zenker).

„Da kommt die Mutti“, riefen Schauspieler und Fans, als Marie-Luise Marjan (79), gestützt auf die Kollegen Sybille Waury (Tanja Schildknecht) und Martin Walde (Sunny Zöllig) heranhumpelte. Mutter Beimer war am Vortag im heimischen Bad ausgerutscht und gefallen. Doch sie, die seit der ersten Folge zur Serie gehört, wollte unbedingt beim Fantreffen dabei sein. „Was wir mit der Lindenstraße geschaffen haben, ist in Deutschland schon einmalig. Und darauf blicke ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge zurück“, sagte Marjan.

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Ähnlich sehen das auch Hermes Hodolides, der den Restaurantbetreiber Vasily Sarikakis verkörpert („Natürlich sind wir immer noch ein wenig traurig und können die Entscheidung zum Aus nicht wirklich nachvollziehen“) und Simoneit-Barum: „Ich habe hier als Zwölfjährige angefangen und bin mit und in der Serie gealtert. Ich wohne zwar inzwischen in der Nähe von Freiburg, bin zu den Dreharbeiten aber immer gerne nach Köln gekommen. Das wird mir fehlen, ich mag diese Stadt. Hier habe ich ja auch meine Schulzeit verbracht – an der Ursulinenschule.“

Für sie geht es nach dem Serien-Aus bei einem Privatsender weiter. „Genaueres darf ich noch nicht verraten.“ Spatzek, die aus Salzburg stammt, will in Köln bleiben, wo sie ab Januar mit Peter Millowitsch in „Opa wird verkauft“ Theater spielt. „Ich habe hier meinen Sohn, meine schöne Wohnung und viele Freunde.“

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