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Demo gegen BusspurHändler machen eine Spur der Aachener Straße dicht

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Eine Spur weniger auf der Aachener Straße: Die Protestierenden wollten zeigen, was das heißt.

Braunsfeld – Ein Stau auf der Aachener Straße in Braunsfeld ist im Berufsverkehr der Normalfall. Am Donnerstagmorgen war die Verkehrsachse allerdings stadteinwärts bereits ab Junkersdorf dicht. Rund 50 Demonstranten blockierten eine ihrer beiden Hauptspuren, indem sie zwischen der Auffahrt zum Militärring und Kitschburger Straße auf dieser entlang zogen. Damit wollten sie zeigen, welche Auswirkungen es auf den Verkehr in Braunsfeld haben wird, wenn eine Spur wegfällt – wie von der Stadt geplant und von der Bezirksvertretung gefordert.

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Im Dezember vergangen Jahres hatte der Stadtrat beschlossen, den öffentlichen Nahverkehr auf der sogenannten Ost-West-Achse kurzfristig unter anderem dadurch zu ertüchtigen, dass auf der Aachener Straße zwischen Weiden-West und dem Eisenbahnring in der Innenstadt ein Expressbus verkehrt. Dem Bus soll nach dem Beschluss des Gremiums eine Spur geopfert werden. Doch die Anwohner, Geschäftsleute und Bezirkspolitiker fürchten, dass dadurch ein Verkehrschaos entsteht und die Straße im Zentrum ihres Viertels übermäßig belastet wird.

„Das ist überhaupt nicht durchdacht und an den Gegebenheiten vor Ort orientiert“, sagte Bezirksvertreterin und Braunsfelderin Marliese Berthmann (CDU). „Ich werde mich auf jeden Fall dagegen zur Wehr setzen.“ Entsprechende Forderungen waren auf den Plakaten zu lesen. „Braunsfeld soll kein Durchgangsort werden“ hatten die Bürger geschrieben. Mit dem Satz „Wenn ein Bus, dann in die Mitte“ formulierten sie den Vorschlag, den Bus statt auf einer Straßenspur auf den Gleisen der Stadtbahnlinie 1 in der Mitte der Straße verkehren zu lasen.“ (se)   

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