Mit FC-Geißbock HennesWas die neue Minigolf-Anlage in Köln-Müngersdorf bietet

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Müngersdorf – Die Runde Minigolf ist zugleich ein Kurs in Heimatkunde. Wer auf der neuen Anlage am Alten Militärring, Ecke Aachener Straße, mit dem Schläger Bälle ins Loch treibt, dem stellen sich besondere Hindernisse in den Weg und zwar in Gestalt von Kölner Wahrzeichen und Institutionen. Auf einer Bahn steht der Hennes, Maskottchen des 1. FC Köln, auf einer anderen der Torwart der Kölner Haie, auf der nächsten muss der Ball durch den Dom, dann über die Hohenzollernbrücke.

Der junge Sport- und Eventmanager Yannik Rodenkirch hat neben dem Stadion eine Anlage für minigolfbegeisterte Kölsche kreiert – und für Ortsfremde, die sich auf spielerische Weise einen schnellen Überblick über die wichtigsten Dinge in der Stadt verschaffen wollen.

„Unser Minigolfplatz soll sich bewusst abheben von den anderen Angeboten in Köln“, erläutert Rodenkirch. Nicht nur die Hindernisse sind besonders, sondern auch der Belag auf den Bahnen. Statt mit schnödem Asphalt sind sie mit Kunstrasen ausgelegt, so dass auch der Minigolfer im Grün puttet. Unter den dichten hohen Bäumen und in dem Gelände, das einige Höhenunterschiede aufweist und bald zur Gänze mit Gras bewachsen sein soll, ist die neue Anlage ein lauschiger Ort.

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In der Mitte wird noch eine Terrasse mit Loungemöbeln entstehen. Auch ein Eis- und Getränke-Verkauf wird errichtet. Kurz vor der großen Arena, in der der FC gegen seine Gegner kämpft, ist er für Fußballfans ein besonderer Stopp. Und wer sich nach einer Runde Minigolf noch mit spanischen Tapas oder einem Steak stärken möchte, muss nur durch ein Tor der Anlage gehen und befindet sich schon vor dem benachbarten Restaurant Stadtwaldgarten.

Anlage war sechs Jahre außer Betrieb

Sechs Jahre lang war die Anlage außer Betrieb, seitdem der ehemals dort beheimatete Minigolfverein dicht machte. „Als der FC gegen Arsenal spielte, habe ich gesehen, dass die Anlage zu vermieten ist“, erzählt der neue Inhaber. „Ich habe schon immer davon geträumt, mal eine Minigolfanlage zu betreiben.“ Mit dem Breitensport verbindet der Amateur-Fußballer Kindheitserinnerungen an Familienausflüge.“ So haben bei Rodenkirch selbstverständlich auch die ganz jungen Talente Zutritt zum Platz. „Ich habe auch ganz kurze Schläger, damit die Kleinen ebenfalls ein paar Bälle schlagen können, auch wenn sie das Loch noch nicht treffen“.

Der Betrieb soll ausdrücklich kinderfreundlich sein, wie es auch die Anlagen seiner Eltern sind. Der Familie gehört die Fugo-GmbH, die an verschiedenen Orten Fußball-Golf anbietet und sich auf Freizeitentertainment spezialisiert hat. Sohn Yannik ist in die Fußstapfen seiner Eltern getreten, hat an der Macromedia Hochschule in Köln Sport- und Eventmanagement studiert und dabei einiges gelernt: „Die Menschen möchten heute in ihrer Freizeit möglichst gut unterhalten werden.“ Mit der Minigolftour durch die kölsche Seelenlandschaft möchte er seinen Beitrag dazu beisteuern.

Der Minigolfplatz an der Ecke Alter Militärring/Aachener Straße ist dienstags bis freitags 14 bis 20 Uhr geöffnet, am Wochenende und an Feiertagen 10 bis 22 Uhr. Der Eintritt kostet fünf Euro für Erwachsene, 3,50 Euro für Kinder bis 14 Jahren.

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