Köln – Ein Rennrad-Fahrer (27) ist am Dienstagvormittag auf der Friedrich-Schmidt-Straße im Kölner Stadtteil Lindenthal von einer KVB-Bahn der Linie 13 frontal erfasst worden. Das teilte ein Sprecher der Polizei Köln mit. Der Mann schwebe in akuter Lebensgefahr und werde in einem Krankenhaus behandelt.

Nach ersten Ermittlungen soll der 27-Jährige mit seinem Rad gegen 11.30 Uhr auf dem Stadtwaldgürtel an einem Fußgängerüberweg in Höhe der Friedrich-Schmidt-Straße über die Gleise gefahren sein. Der Bahn-Fahrer (31) soll noch ein Warnsignal abgegeben und sofort eine Notbremsung eingeleitet haben. Dennoch wurde der junge Mann erfasst und zur Seite geschleudert, sein Rad habe sich unter der Stadtbahn verkeilt. Der KVB-Bedienstete erlitt einen schweren Schock.

KVB-Unfall: Radfahrer soll Kopfhörer getragen haben

Am Unfallort stellte die Polizei Kopfhörer sicher, die der 27-Jährige getragen haben soll. Die Polizei geht davon aus, dass der junge Mann abgelenkt war und – ohne auf den fließenden Verkehr zu achten – den Fußgängerüberweg am Stadtwaldgürtel überqueren wollte.

Die Polizei sperrte den Unfallort für die Unfallaufnahme ab, ein Verkehrsunfallteam sicherte Spuren. Der Verkehr wurde umgeleitet, sodass es zu Behinderungen im Nahbereich gekommen ist.

Es ist noch keine 24 Stunden her, als sich ein schwerer Verkehrsunfall in Roggendorf-Thenhoven ereignete. Ein abbiegender Lkw hatte einem Radfahrer (76) erfasst und schwer verletzt. Sein Bein musste noch an der Unfallstelle amputiert werden. (red)