Stadtbahn-Strecke im Kölner Westen„Für die notwendige Verkehrswende absolut sinnvoll“

Lesezeit 2 Minuten
roes-westtrasse-007

Für das Projekt der Westtrasse wurde eine erste Weichenstellung vorgenommen.

  • Die Idee einer „Stadtbahn-Westtrasse“ von Braunsfeld nach Bickendorf aus dem Jahr 2004 ist einen kleinen Schritt weiter gekommen.
  • Die Bezirksvertretungen Lindenthal und Ehrenfeld haben beschlossen, eine Machbarkeitsstudie erstellen zu lassen.
  • Wie sinnvoll ist diese Strecke?

Lindenthal/Ehrenfeld – Die Idee einer „Stadtbahn-Westtrasse“ von Braunsfeld nach Bickendorf ist einen kleinen Schritt weiter gekommen. Nacheinander haben die Bezirksvertretungen Lindenthal und Ehrenfeld in ihren Sitzungen jeweils einstimmig beschlossen, eine Machbarkeitsstudie erstellen zu lassen. Damit soll untersucht werden, ob sich die Güterbahnstrecke, die von Frechen bis zum Hafen Niehl führt, in Teilen von der Straßenbahn mitbenutzt werden kann. Die Trasse gehört zum Netz der Häfen- und Güterverkehrsgesellschaft (HGK).

„Wir greifen damit eine Überlegung auf, die bereits im Jahr 2004 im Rahmenplan Braunsfeld/Müngersdorf/Ehrenfeld formuliert wurde“, erklärt Roland Schüler. Er ist für die Grünen Mitglied der Bezirksvertretung Lindenthal und stellvertretender Bezirksbürgermeister. Dass es zu einstimmigen Beschlüssen in beiden Bezirksvertretungen kam, freut nicht nur Roland Schüler.

„Neue Verbindung für klima- und menschenfreunlichen Verkehr“

Auch seine Kollegin Christiane Martin, Fraktionsvorsitzende der Grünen in der Bezirksvertretung Ehrenfeld, lobt die Geschlossenheit, mit der für dieses zukunftsweisende Projekt gestimmt wurde. „Vor dem Hintergrund der notwendigen Verkehrswende ist es absolut sinnvoll, dieses Vorhaben aus 2004 wieder aufzugreifen“, sagt sie.

Alles zum Thema Häfen und Güterverkehr Köln

Das könnte Sie auch interessieren:

Nun liege es am Rat, die Beschlüsse der Bezirksvertretungen aufzugreifen und die Verwaltung mit einer Machbarkeitsstudie zu beauftragen. „Wenn wir klima- und menschenfreundlichen Verkehr wollen, müssen wir auch neue Verbindungen für den Öffentlichen Personennahverkehr schaffen“, sagt Christiane Martin. Dabei hält sie eine Untersuchung zum Bedarf für nicht notwendig. Wenn die Strecke da sei, werde sie auch genutzt.

Gegenstand der Untersuchung ist der Abschnitt vom Braunsfelder Markt an der Aachener Straße bis Ossendorf. Im Verlauf dieser Strecke liegen die S-Bahn-Haltestelle Technologiepark Müngersdorf, Vogelsang und Bickendorf sowie der neu entstandene Siedlungsbereich am Butzweilerhof in Ossendorf. Eine zweite Stufe könnte dann von der Ecke Dürener Straße/Militärringstraße über den Stadtwald nach Braunsfeld führen und eine dritte von Ossendorf in Richtung Niehl.

KStA abonnieren