VerkehrssicherheitKölner haben Angst vor Rasern auf der Klosterstraße

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Auf der Klosterstraße sind viele Autofahrer zu schnell und missachten die Vorfahrt.

Auf der Klosterstraße sind viele Autofahrer zu schnell und missachten die Vorfahrt.

Köln-Lindenthal – Die Oskar-Jäger-Straße führt über die Aachener direkt in die Klosterstraße – und bietet Autofahrern eine fast gerade Piste, die dazu einlädt, Gas zu geben, sobald die Ampeln auf grün schalten.

Die schmale Klosterstraße ist allerdings nicht wirklich zum Rasen geeignet. Radler sind in beide Richtungen unterwegs, geparkte Autos erschweren die Sicht auf querende Fußgänger. Es handelt sich um eine Einbahnstraße. Tempo 30 ist als Höchstgeschwindigkeit angeordnet. Sie wird von den Kraftfahrzeugfahrern ebenso gerne missachtet, wie die Vorfahrt, die der Verkehr hat, der von rechts aus der Clarenbachstraße kommt.

Auftrag an Stadt Köln: Verkehrssicherheit verbessern

Die Bezirksvertretung Lindenthal hat daher die Verwaltung beauftragt, die Verkehrssicherheit an der Kreuzung Klosterstraße/Clarenbachstraße zu verbessern. Dafür hat sie vorgeschlagen, dass die Verwaltung regelmäßig die Geschwindigkeit der Autos kontrolliert und Verkehrsschilder aufstellt, die auf die Vorfahrtsregel hinweisen – oder sich alternative Möglichkeiten überlegt, um die Sicherheit besser zu gewährleisten.

Die SPD-Fraktion, die den entsprechenden Antrag eingebracht hat, begründete ihn damit, dass Anwohner dort mehrfach gefährliche Situationen erlebt hätten. Daher solle die Gefahrenstelle möglichst schnell entschärft werden. Inwieweit die Verwaltung ihre Forderung umsetzt und was sie genau tun wird, steht noch nicht fest.

Regelmäßige Radarkontrollen

„Die Stadt Köln hält jede Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit für sinnvoll, die rechtlich und technisch möglich ist“, sagt Robert Baumanns, Sprecher der Stadt. Ob die gewünschten Sicherheitsvorkehrungen im gefragten Abschnitt umgesetzt werden können, würde derzeit von den Fachämtern geprüft und anschließend der Bezirksvertretung mitgeteilt. Baumanns betont, dass allerdings bereits einiges getan würde, um die Sicherheit zu erhöhen: „Insgesamt befinden sich auf der Klosterstraße fünf mobile Messstellen, an denen auch regelmäßig Radarkontrollen stattfinden“, erläutert er.

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Die zum genannten Bereich in größter räumlicher Nähe liegende Messstation sei im Jahr 2019 drei Mal genutzt worden. Dabei seien 107 Fahrzeuge geblitzt worden, die sich nicht an das Tempolimit vor Ort gehalten haben. Dabei sei nicht einmal jedes zehnte Auto zu schnell gewesen.

„Die Verstoß-Quote entspricht acht Prozent bei einer Gesamtanzahl von 1340 Fahrzeugen im Zeitraum der Messungen“, so Baumanns.

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