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Alle Sperrungen aufgehobenBombe aus Köln-Lindenthal wurde kontrolliert gesprengt

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Bombe

Symbolbild

Köln – Bei Bauarbeiten in Köln-Lindenthal ist am Montagmorgen ein Bombenblindgänger aus dem 2. Weltkrieg gefunden worden. Wie die Stadt Köln mitteilte, handelt es sich um eine amerikanische 10-Zentner Bombe mit einem Heckaufschlagzünder. 

Da sich die Entschärfung schwieriger als erwartet darstellte, wurde gegen 1 Uhr nachts die Entscheidung getroffen, die Bombe am Dienstag an einem sicheren Ort kontrolliert zu sprengen. Sie wurde noch in der Nacht abtransportiert.

Kontrollierte Sprengung in Westhoven

Am Dienstagnachmittag wurde der Bombenblindgänger in einer Grünfläche in Köln-Westhoven kontrolliert gesprengt. Dafür hatte der Kampfmittelbeseitigungsdienst einen Gefahrenbereich von 600 Metern rund um die Sprengstelle festgelegt. Für die kontrollierte Sprengung wurde ein Sprengloch ausgehoben, in das der Blindgänger gelegt wurde. Daran wurde eine Sprengladung mit Zündschnur befestigt. Anschließend wurde das Loch mit Stroh und feinkörnigem Sand verfüllt. Dadurch sollte die Sprengwirkung soweit wie möglich eingedämmt werden. 

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Der Gefahrenbereich in der Westhovener Aue wurde vom Ordnungsamt abgesperrt. Nur wenige Gebäude mussten evakuiert werden. Von den Evakuierungsmaßnahmen wären etwa 60 Personen betroffen gewesen. Die Schifffahrt auf dem Rhein musste zum Zeitpunkt der kontrollierten Sprengung kurzfristig unterbrochen werden. Auch der Luftraum wurde gesperrt.

Evakuierung in Köln-Lindenthal

Erst gegen 1 Uhr in der Nacht von Montag auf Dienstag wurden alle Sperrungen von Straßen, Bahnstrecken und des Luftraums im Gebiet rund um die Scheffelstraße 30 in Köln-Lindenthal wieder aufgehoben. Die Anwohnerinnen und Anwohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren. Das Ordnungsamt organisierte Rücktransporte für kranke und gehbehinderte Personen, die bei der Rückkehr in ihre Wohnungen Hilfe benötigten.

Am Montag war für eine mögliche Entschärfung der Gefahrenbereich rund um die Scheffelstraße 30 abgesperrt und evakuiert worden. 7.600 Menschen waren betroffen, darunter nach Angaben der Stadt viele ältere Menschen.

KVB-Linien betroffen

Betroffen von der Sperrung waren auch die KVB-Linie 7, 13 und die Buslinie 136 und 146. Es wurden Umleitungen eingerichtet, die heute nicht mehr bestehen. (red)

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