Abo

Zero Waste WeekLiebfrauenschule goes green – nicht nur für eine Woche

Lesezeit 2 Minuten
Sarah, Allessandra, Jule, Laura mit den Lehrern Nina Frenzel und Burkhard Hofer mit einer Vitrine voll Müll.

Sarah, Allessandra, Jule, Laura mit den Lehrern Nina Frenzel und Burkhard Hofer mit einer Vitrine voll Müll.

Lindenthal – Im Auftrag Gottes, die Erde retten. Nichts weniger war das Ziel der „Zero Waste Week“, die sich die Liebfrauenschule (LFS) als Vorbereitung auf das Erntedankfest verordnete. Die Organisatorin, Lehrerin Nina Frenzel erklärte: „Besonders aufgrund unseres religiösen Profils haben wir eine besondere Motivation, die Schöpfung Gottes zu wahren.“ Um zu vermeiden, dass in der Woche viel Müll anfiel, wurden alle Mülleimer in den Keller gesperrt, und die Schüler sollten ihren Müll selbst mit nach Hause nehmen. Der Müll, der trotzdem auftauchte, wurde von der sogenannten „Müllpolizei“ in der Eingangshalle gesammelt.

Mehrwegflaschen verschenkt

Die Schüler sollten so für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisiert werden und in ihrem Alltag mehr auf ihren Verbrauch achten. Auch der Arbeitskreis Nachhaltigkeit, eine Gruppe von Schülern, welche sich regelmäßig mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzt, war in der „Zero Waste Week“ besonders präsent. In der Eingangshalle verschenkten sie Mehrwegflaschen aus dem Fundbüro und gaben Tipps zur nachhaltigen Gestaltung des Alltags.

Mikroplastik analysiert

Zwar handelte es sich nicht offiziell um eine Projektwoche, dennoch wurde das Thema auch im Unterricht behandelt. Im Chemieunterricht beispielsweise, so Frenzel, filterten die Schüler Duschgel, um den Anteil des Mikroplastiks darin zu erkennen. Auch in den Pausen wurde durch Videos und Plakate auf das Thema Müll aufmerksam gemacht.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die Cafeteria verkaufte keine in Plastik verpackten Lebensmittel, sondern nur Backwaren und Obst. Auf die üblichen Papiertüten für die Backwaren, wurde verzichtet. Kritik gab es, laut Schulseelsorger Burkhard Hofer, allerdings auch zu hören. „Die Schüler meinten, dass man ja immer noch denselben Müll wegschmeißt, wenn man ihn wieder mit nach Hause nimmt. Jedoch ist es wichtig, dass sie umdenken und merken, dass sie den Müll gar nicht erst produzieren sollten.“

Die Schöpfung retten

Das Motto „LFS goes green“ soll auch nach der „Zero Waste Week“ gelten. Laut Frenzel, befindet sich die Schule insgesamt in einem umfassenden Prozess nachhaltiger zu werden, um die Schöpfung Gottes zu retten – nichts weniger ist das Ziel.

KStA abonnieren