lit.CologneGerd Köster präsentiert „Tiefkölsches und Hochdeutsches“

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Gerd Köster (l.) mit Gaby Köster und Toni Schumacher

Gerd Köster (l.) mit Gaby Köster und Toni Schumacher

Köln – Aufgalopp für die lit.Cologne im familiären Rahmen: Im Atelier der beiden Künstler Anton Fuchs und Heike Haupt im Kunsthaus Rhenania las sich Gerd Köster schon mal auf das in dieser Woche startende Literaturfest ein. In der ersten Reihe saß neben dessen Cousine Gaby Köster auch der frühere Nationaltorwart und Ex-FC-Vize Toni Schumacher, der an dem Tag seinen 66. Geburtstag feierte. Sichtlich gut gelaunt hatte der Köster zunächst in den Arm genommen und in Anspielung auf dessen jugendliche Karriere im Tor von Grün-Weiß Nippes (Köster: „Ich hab es immerhin bis zur Mittelrheinauswahl geschafft“) gewitzelt: „Zusammen haben wir dann ja 76 Länderspiele.“

Köster bewies an dem Abend einmal mehr, das er zu Recht als ein begnadeter Vorleser gilt. Sowohl in der kölschen Mundart als auch bei hochdeutschen Texten schafft er es stets, den handelnden Personen eine ganz eigene Stimmlage zu geben. Das kommt gut an bei den Zuhörern. „Wir kennen keinen, der das besser kann“, waren sich Gaby Köster und Schauspielerin Liz Baffoe einig. Die Texte von dem Gezänk im Treppenhaus Unter Krahnenbäumen („Der Grosche em Pott“) bis zum Weihnachts-Klassiker „Erna , dä Boum es am nadele“ gibt es auch auf der Doppel-CD „Alles Hillije“, die bei einer Lesung im Eltzhof im vergangenen November aufgenommen wurde und die an diesen Freitag veröffentlicht wird.

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Bei der lit.Cologne ist Köster fünfmal dabei. Je zweimal mit Arno Steffen ( „Für et Hätz un jäjen d’r Kopp“) und in einer Gruppenlesung mit Anke Engelke, Claudia Roth und Benjamin Sadler. Dazu plaudert er auf der MS Rheinenergie mit Mikael Niemi. Der schwedische Autor kommt nicht nach Köln, sondern wird per Skype zugeschaltet. (NR)

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