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Mehr KontrollenKölner Vermietern drohen bei Leerstand oder Mängeln drastische Strafen

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Die hohe Nachfrage auf dem Kölner Wohnungsmarkt sorgt für steigende Mieten (Symbolbild)

Die hohe Nachfrage auf dem Kölner Wohnungsmarkt sorgt für steigende Mieten (Symbolbild)

Köln – Die Stadt verstärkt ihre Kontrollen zur Einhaltung der Wohnraumschutzsatzung. Eigentümer, die zum Beispiel Mängel nicht beseitigen, ihre Wohnungen lange leer stehen lassen oder sie ohne Genehmigung in Ferienappartements umwandeln, müssen in Zukunft mit drastischen Strafen rechnen.

Verstöße gegen die Wohnraumschutzsatzung, die seit 2014 in Kraft ist, können mit Bußgeldern von bis zu 50.000 Euro geahndet werden. Bislang schreckte vor allem die Drohung. Nun soll mehr Personal im Wohnungsamt dafür sorgen, dass der Drohung auch Taten folgen.

Zahl der Ermittler wird erhöht

In den vergangenen Monaten war deutliche Kritik an der städtischen Wohnungsaufsicht geübt worden. Die Stadt schicke zu wenig Personal auf die Straße. Im Fokus standen zuletzt vor allem die Zustände in Kölner Hochhaussiedlungen sowie die Folgen des Trends, dassimmer mehr Wohnungen an Touristen vermietet werden.

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Seit Inkrafttreten der Wohnraumschutzsatzung hat die Stadt Bußgelder in Höhe von 316.000 Euro verhängt – für einen Zeitraum von vier Jahren keine besonders große Summe. Nun wird die Zahl der Ermittler von zwei auf fünf erhöht. Hinzu kommen neun Sachbearbeiter und ein Jurist, der die Arbeit der Wohnungsaufsicht begleitet. Verstöße sollen „zügig und umfassend“ geahndet werden, so die Verwaltung. Das „vorrangige Ziel“ sei es, Wohnungen, die für andere Zwecke vermietet werden, „wieder dem angespannten Wohnungsmarkt zuzuführen“.

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