Mehrere Proteste in KölnHunderte Kölner demonstrieren gegen Rassismus

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Hunderte Kölnerinnen und Kölner haben am Sonntag an der Deutzer Werft gegen Rassismus demonstriert.

Köln – Mehrere hundert Menschen haben sich am Samstag an der Deutzer Wert versammelt, um unter dem Motto „enough is enough" („genug ist genug“) gegen Rassismus und Diskriminierung zu demonstrieren. Die Aktion reiht sich ein in die Proteste der „black lives matter"-Bewegung, die seit rund fünf Wochen unter anderem vor dem Hintergrund des Mordes an dem Afroamerikaner George Floyd durch weiße Polizisten in den USA weltweit stattfinden.

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„Wir erheben unsere Stimme, um gehört zu werden und für unsere Rechte und um gegen systematische Benachteiligung aufgrund der Hautfarbe zu kämpfen", sagte die 18-jährige Samantha aus Kuba in einem von zahlreichen Redebeiträgen. Mit Musik und dem symbolischen Zeichen der Solidarität, einem Kniefall, drückten die knapp 1000 Teilnehmer ihren Unmut über strukturelle Benachteiligungen sogenannter People of Color aus, ob im Job oder im Alltag.

Köln: Kurden protestieren friedlich am Hauptbahnhof

„Diese Demonstrationen dürfen kein Trend sein, wir sind eine Bewegung und das müssen wir zeigen – immer wieder“, lautete eine Forderung der Veranstaltung, die als „Silent Demo“ mit einer Schweigeminute für Rassismus-Opfer überall auf der Welt endete.

„Den Corona-Abstandsauflagen konform“ verlief laut einem Sprecher der Kölner Polizei auch eine parallel dazu auf dem Bahnhofsvorplatz stattfindende Kundgebung des Vereins „Föderation der freien Gesellschaften Mesopotamiens in NRW“. Rund 200 kurdische Teilnehmer protestierten dort gegen „den völkerrechtswidrigen türkischen Angriffskrieg auf kurdische Gebiete seit Mitte Juni“, wie es in dem Aufruf hieß.

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Die Bundesregierung hülle sich in Schweigen und liefere Rüstungsgüter an die Türkei, so die Kritik der Demonstranten. Beide Veranstaltungen am Samstagnachmittag gingen den Beamten zufolge friedlich und störungsfrei zu Ende.

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