Messer und FarbeDienstautos des Kölner Ordnungsamts bei Corona-Kontrollen beschädigt
Köln – Nachdem am Wochenende bei Corona-Kontrollen unabhängig voneinander zwei Streifenwagen des Kölner Ordnungsamts beschädigt wurden, hat die Stadt Strafanzeigen bei der Polizei gestellt. In einem Fall beschmierten in der Nacht zum Sonntag nach Angaben der Stadt Unbekannte in Bilderstöckchen eines der Autos mit schwarzer Farbe, als die Ordnungskräfte gerade in einem Einsatz wegen einer Lärmbeschwerde und daher nicht im Dienstwagen saßen.
Am Abend zuvor hatten Unbekannte demnach mit einem Messer zwei Reifen eines Streifenwagens in Chorweiler aufgeschlitzt, sodass das Auto abgeschleppt werden musste. Bei diesem Einsatz lösten die Mitarbeiter des Ordnungsamts eine Privatparty in einer Wohnung auf. Vier Personen seien geflüchtet, hieß es. Vier weitere seien in der Wohnung geblieben, zwei davon hätten versucht, sich im Schrank zu verstecken.
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Ein Anwohner soll bei der Kontrolle derart renitent geworden sein, dass die Polizei zur Unterstützung gerufen wurde. Als er sich auch den Polizisten gegenüber aggressiv verhalten habe, sei er in Gewahrsam genommen worden. Auf den Wohnungsbesitzer kommt nun als mutmaßlicher Veranstalter der Feier ein Verfahren unter anderem wegen des Partyverbots und des Kontaktverbots zu. Als die Mitarbeiter des Ordnungsamts zu ihrem Dienstauto zurückkehrten, entdeckten sie dort die platten Reifen.
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Einsatz wegen Prostitution
Insgesamt aber hatten die Einsatzkräfte am Wochenende ähnlich wenig zu tun wie in den ersten Tagen der Ausgangssperre. Insgesamt nur 166 Ansprachen hielt das Ordnungsamt zwischen Freitag- und Sonntagabend wegen Verstößen gegen das Ausgehverbot und leitete diesbezüglich 13 Verfahren ein.
Außerdem leitete das Ordnungsamt Verfahren wegen coronabedingt verbotener Prostitution ein. In einer Wohnung im Stadtbezirk Porz hatten die Mitarbeiter am Samstagabend eine Observation gestartet und dabei zwei Frauen und einen Mann angetroffen.