MissbrauchsskandalKölner Staatsanwaltschaft prüft Strafanzeigen gegen Woelki

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Woelki

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki

Köln  – Die Kölner Staatsanwaltschaft prüft einen Anfangsverdacht wegen Strafvereitelung gegen Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki. Wie ein Behördensprecher bestätigte, lägen zehn Strafanzeigen gegen Woelki vor. Hintergrund ist das Gutachten einer Münchner Anwaltskanzlei, das die Vorgänge um sexuellen Missbrauch und Vertuschung im Erzbistum Köln aufklären sollte.

Mit dem Verweis auf methodische Mängel lehnt das Erzbistum eine Veröffentlichung des Dokuments ab; die Kanzlei hat dem Vorwurf deutlich widersprochen. Die Staatsanwaltschaft muss nun klären, ob der Anfangsverdacht der Strafvereitelung gegeben ist. Diese Prüfung könne mehrere Wochen oder sogar Monate dauern, heißt es. Fällt sie positiv aus, wird ein offizielles Ermittlungsverfahren eingeleitet.

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Unterdessen hat das Erzbistum ein neues Missbrauchsgutachten beim Kölner Strafrechtler Björn Gercke in Auftrag gegeben, dessen Ergebnis Mitte März veröffentlicht werden soll. 

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