Mit After-Work-PartyDas Café Fleur in der Kölner Innenstadt hat eine neue Pächterin

Lesezeit 2 Minuten
310120CafeFleur07

Carola Lauterborn hat das seit rund 40 Jahren bestehende Café an der Lindenstraße übernommen.

  • Seit rund 40 Jahren existiert das Café Fleur auf der Lindenstraße in Köln.
  • Carola Lauterborn hat es behutsam erneuert, einigen Gästen war das allerdings schon zu viel.
  • Veränderungen wird es trotzdem auch weiterhin geben. Denn die neue Inhaberin hat von ihren Reisen viele Ideen mitgebracht.

Köln – Das türkisfarbene Plakat an der Wand mit dem bullaugenartigen Fenster ist für manchen Gast sicher erklärungsbedürftig. Anders als die Schweizer, die mit der Institution „Apéro“ gut vertraut sind, muss man den Kölnern diese Gepflogenheit noch erklären. Carola Lauterborn spricht von einem „Zusammentreffen von netten Leuten zum Trinken und Plaudern“. Dazu gibt es Tapas – Hackfleischbällchen, spanischen Käse, Chorizo – und vieles mehr für 5 Euro.

Das kosten an den Apéro-Abenden (jeden ersten und letzten Donnerstag im Monat von 17 bis 22 Uhr) auch die Cocktails. Die Idee zu dieser gemütlichen Abwandlung der After-Work-Party stammt von Ehemann York, der sich im neuen Café Fleur um die Buchführung kümmert, während die beide Töchter Lena und Emma sowie Nichte Luise mit im Vordergrund wirbeln.

Café Fleur in Köln: Gäste wollen „bloß keine Veränderung“

Als Carola Lauterborn das seit rund 40 Jahren auf der Lindenstraße existierende Café vom vorherigen Pächter Wolfgang Gerlach übernahm, lernte sie als Erstes, dass die meisten Gäste vor allem eines wollten: „Bloß keine Veränderung!“ Schon der Austausch der Tischplatten stieß auf Kritik, die sich bei Neuerungen auf der Speisekarte fortsetzte. Ein Paar sei völlig pikiert gewesen, erzählt die langjährige Mitarbeiterin aus dem „Alcazar“, dass sie „das Frühstück zum Ankreuzen“ strich und spaßeshalber anbot, statt dessen Lottoscheine bereitzulegen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Dabei hat Lauterborn von ihrer Australien-Reise so viele Frühstücksideen mitgebracht, die sie gerne realisieren würde. Man kann also davon ausgehen, dass es neben dem französischen Frühstück (4,90 Euro), dem Käsefrühstück mit mindestens vier Käsesorten (9,50 Euro) oder dem mit selbst gemachtem Granola (7,50 Euro) bald noch etliche andere geben wird.

Kölner Café: Die Kuchen macht die Chefin selber

Mittags stehen zwei oder drei Suppen (5 Euro) auf der Karte sowie Quiches – etwa mit roter Bete und Schafskäse (7,50 Euro) oder andere Kleinigkeiten wie Pellkartoffeln mit Quark und Salat (8 Euro) oder Chili con Carne (7,50 Euro). Die Kuchen (alle 3,50 Euro) macht die Chefin selber, „am liebsten Käsekuchen in allen Variationen“ oder auch Rüblitorte mit Nüssen oder Schokoladenkuchen. Der Cappuccino kostet 2,60 Euro, offene Weine ab 5,20 Euro.

Café Fleur, Lindenstraße 10. Telefon: 0221/244897. Öffnungszeiten: montags bis freitags von 8 bis 21 Uhr samstags von 9 bis 21 Uhr und sonntags von 9 bis 18 Uhr.  

KStA abonnieren