An Kölner SportplatzÜberholmanöver am Bus-Stopp der KVB gefährden Fußgänger

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Die Haltestelle liegt in unmittelbarer Nähe einer unübersichtlichen Kurve. 

Köln-Stammheim – Die Stadt soll für mehr Verkehrssicherheit auf dem Stammheimer Ring sorgen. Für den Abschnitt zwischen den Einmündungen Schlossstraße und Egonstraße in Richtung Flittard forderte die Bezirksvertretung Mülheim einstimmig eine durchgezogene Mittellinie, um einem geltenden Überholverbot mehr Nachdruck zu verleihen.

Außerdem soll geprüft werden, ob hier ein Fuß- und Radweg angelegt und auf Höhe der Zufahrt zum Sportplatz eine Querungshilfe geschaffen werden kann.

Gefährliche Situation in Köln-Stammheim

Die entsprechenden Anträge hatten SPD und Grüne gestellt, nachdem sich in letzter Zeit vermehrt Bürger – insbesondere Aktive des TuS Stammheim – über die ihrer Ansicht nach unübersichtliche und gefährliche Situation auf diesem Straßenabschnitt beschwert hatten. „Es ist kein regulärer Fuß- und Radweg vorhanden. Die Bushaltestelle Egonstraße befindet sich direkt rechts und links neben der Einfahrt zu den Plätzen des Vereins“, begründeten die Antragsteller.

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Aus Richtung Flittard kommender Verkehr sei erst sehr spät zu erkennen, da er aus einer nahen und nicht ausreichend einsehbaren Kurve komme: „Die Pkw fahren trotz Tempo 30 oft viel zu schnell und nicht alle beachten das Überholverbot.“ Damit nicht genug, würden viele den haltenden Bus überholen, um sich einen vermeintlichen Zeitgewinn zu verschaffen.

Rad- und Fußweg gefordert

Die Stadt soll herausfinden, ob und wie der geforderte Rad- und Fußweg gestaltet werden kann. Falls dies aufgrund der Alleebäume oder der Straßenbreite nicht möglich sein sollte, bittet die Bezirksvertretung zu überlegen, ob die Markierung einer Fahrradspur auf der Straße eine Alternative ist. Die Sicherheit könne auch erhöht werden, indem auf Höhe der Sportplatz-Zufahrt eine Verkehrsinsel oder eine Querungshilfe gebaut wird.

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Zulauf für den Sportverein

SPD und Grüne begründeten ihre Forderungen auch mit Hinweis auf den wachsenden Zuspruch, den der TuS Stammheim erwarte: „Im Zuge der aktuell laufenden Umgestaltung des Ascheplatzes in einen Kunstrasenplatz ist damit zu rechnen, dass sich die Mitgliederzahl des TuS noch deutlich vergrößern und damit auch der Zufahrtsverkehr erhöhen wird.“

Torsten Tücks (FDP) freute sich über den Antrag: „Noch vor mehreren Jahren hieß es aus gleichlautender Quelle, dass keine Auffälligkeiten bekannt seien.“ Doch die Anwohner und Sportler hätten sich nun wohl doch Gehör verschafft. Er würde sich sehr freuen, wenn dort etwas passiere und unterstütze daher den Antrag.

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