Einsatz auf RheinSchiff rammt Anleger für das „Müllemer Bötche“ – Ticketbude zerstört

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Der Anleger ist gekentert.

Köln – Ein Frachter hat am Samstagvormittag auf dem Rhein in Höhe Mülheim den Anleger für das Ausflugsschiff „Müllemer Bötche“ gerammt. Wie die Polizei mitteilt, hatte sich bei dem stromabwärts fahrenden Tankschiff ein Hydraulikschlauch gelöst.

Das defekte Schiff touchierte den Anleger, wobei es die Mauer und das am Anleger stehende Tickethäuschen stark beschädigte.

Die Feuerwehr ist vom Wasser aus im Einsatz und untersucht das Frachtschiff auf Schäden. Der Anleger selbst ist gekentert, Teile davon treiben möglicherweise im Rhein. Die Polizei hat mit der Befragung von Zeugen am Ufer begonnen. 

Letzte Zwangspause erst im April 2019

Bereits im April musste das „Müllemer Böötchen“ eine Zwangspause einlegen.  „Wir haben Probleme mit dem Landesteg, der leck geschlagen war und nun zur Reparatur in der Werft ist“, informierte damals eine Mitarbeiterin des Unternehmens.

Markus Neumann vom Wasser- und Schifffahrtsamt, das die Anlagestellen zwar nicht betreibt, aber die Aufsicht unter anderem über Funktionstüchtigkeit und Sicherheit ausübt teilte damals mit: „Der Landesteg war schon einmal kurz vor dem 1. April untergegangen und nach schneller Reparatur vom Betreiber wieder ausgelegt worden.“

Doch sei das ohne Kontrolle seiner Behörde geschehen mit der Konsequenz, dass eine weitere undichte Stelle nicht entdeckt und verschlossen wurde. Neumann: „Die Anlage ist dann wieder abgesoffen.“ (red, aef)

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