Jugendliche dürfen mitentscheidenStadt errichtet neue Sporthalle in Köln-Mülheim

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Auf der Sportfläche neben der Gesamtschule Mülheim (r.) soll eine offene Halle gebaut werden. Foto: Schäfer

Auf der Sportfläche neben der Gesamtschule Mülheim (r.) soll eine offene Halle gebaut werden. Foto: Schäfer

Mülheim – Die Stadt will bei der Planung von neuen Sportstätten andere Wege beschreiten. Dazu gehört die stärkere Beteiligung jener, die von den neuen Einrichtungen profitieren sollen. Die Bezirksvertretung Mülheim stimmte nun einem Vorhaben der Verwaltung einhellig zu, Kinder und Jugendliche an der Planung einer offenen Sporthalle am Rendsburger Platz – unmittelbar neben der dortigen Zweigstelle der Gesamtschule Mülheim – einzubeziehen.

Zur Zeit befinden sich bereits zwei Sportplätze auf dem Areal und für die Errichtung einer klimaoffenen Sporthalle müsste der aktuelle Bebauungsplan geändert werden. Die Beteiligung der Jugendlichen soll dem vorgeschaltet werden und dazu dienen, Ideen in die langfristige Gestaltung einfließen zu lassen sowie in einem ersten Schritt konkrete Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität der Sport- und angrenzenden Grünfläche vorzunehmen.

Standort offene Sporthalle

Standort offene Sporthalle

Grundlage ist ein Beschluss des Rats, die Beteiligungskultur zu stärken. Auf der Grundlage von Qualitätsstandards sollen während einer Pilotphase konkrete Beteiligungsverfahren getestet werden. Als Thema dafür hat die Stadtverwaltung das Modellprojekt „Sport im Sozialraum“ der Sportentwicklungsplanung ausgewählt. Darin ist vorgesehen, dass am Rendsburger Platz langfristig eine klimaoffene überdachte Sport- und Bewegungsanlage entstehen soll. Die jungen Sportler sollen selbst mitentscheiden können, wie die Gestaltung des Platzes und des Umfeldes erfolgen soll.

Projektgruppen arbeiten an der Gestaltung für Offene Sporthalle in Köln-Mülheim

Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche ab etwa sechs Jahren. Diese sollen unter anderem aus den drei umliegenden Realschulen, der Gesamtschule, der Katholischen Grundschule Horststraße, dem Jugendzentrum „Support 51“ und umliegenden Sportvereinen stammen. Die Einrichtungen benennen insgesamt zehn Heranwachsende, die als Teamleiter eine Projektgruppe von fünf bis acht weiteren Jugendlichen leiten. Die Betreuung der Projektteams obliegt den Schulen, dem Jugendzentrum und den Vereinen. Die Vereine sollen zudem als Multiplikator wirken, um möglichst viele Jüngere zu erreichen.

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Das Projektmanagement liegt beim Sportamt. Den Prozess begleitende Pädagogen können ihre Methodik frei wählen und werden vom Sportamt und dem Amt für Kinder, Jugend und Familien unterstützt.

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