Kita lässt auf sich wartenEltern fühlen sich von der Stadt Köln verschaukelt

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Die Kita Klein Herl eröffnet wesentlich später als ursprünglich geplant.

Die Kita Klein Herl eröffnet wesentlich später als ursprünglich geplant.

Buchheim – Viele junge Familien in Buchheim machen sich Sorgen um die Betreuung ihres Nachwuchses. Sie hatten darauf gehofft, bereits im Herbst vergangenen Jahres ihre Kinder in einer kürzlich errichteten Tagesstätte im Neubaugebiet Gauweg unterzubringen. Doch die steht noch leer.

„Im Kita Portal »Early Bird» der Stadt ist als voraussichtlicher Eröffnungstermin immer noch der September 2018 angegeben“, beklagt sich Peter Schmitz (Name geändert). Er ist Vater zweier kleiner Mädchen und müsste diese sonst bis nach Deutz bringen, statt in die unmittelbare Nachbarschaft. Die Kindertagesstätte „Klein Herl“ – einen Namen hat die Stadt ihr schon gegeben – sei unmittelbar neben der Stadtbahn-Haltestelle Wichheimer Straße gelegen, wo die Deutsche Reihenhaus AG 44 Eigenheime errichtet hat.

„In einige der Häuser sind im vergangenen Jahr junge Familien eingezogen, die darauf hofften, ihre Kinder hier unterzubekommen“, berichtet Schmitz. Jetzt fühlten sie sich verschaukelt.

Künftiger Träger der Einrichtung ist die Köln-Kitas GmbH, eine gemeinnützige Betreibergesellschaft der Stadt. „Wir konnten den Mietvertrag mit der Eigentümerin erst zum ersten Februar unterschreiben“, erklärt Geschäftsführerin Almut Gross. Woran die Verzögerung gelegen habe, wisse sie nicht. Das aber kann Achim Behn, Pressesprecher der Deutschen Reihenhaus AG, erklären. Bauherr und Eigentümer der Kita sei die TURI Wohnimmobilien GmbH. Die habe im Januar 2017 mit Köln-Kitas vereinbart, dass dem Betreiber sechs Monate vor Übergabe des Gebäudes Bescheid zu geben sei. Beide Parteien hatten sich zudem auf eine Übergabe für den 1. November 2018 geeinigt. Behn: „Doch baulich musste noch einiges optimiert werden, so dass sich die Übergabe etwas verzögerte.“

Jetzt sind wieder die Köln-Kitas am Zuge. „Es gibt noch Restarbeiten am Bau“, informiert Gross. Wenn das abgeschlossen sei, beginne man mit der Ausstattung der Kindertagesstätte. Außerdem laufe aktuell die Suche nach geeignetem Personal und einer Einrichtungsleitung. Gross: „Wir wissen noch nicht, wann genau wir starten können.“

Doch sobald die Leitung gefunden sei, wende diese sich an die Nachbarschaft.

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