Müllemer Böötche auf dem TrockenenReparatur des Landestegs verzögert sich

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Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs am Mülheimer Anleger, der dringend auf seine Reparatur wartet. 

Mülheim – Die Stadt soll schnellstens prüfen, wie sicher die Kaimauer am Mülheimer Rheinufer in Höhe des Kohlplatzes ist. So soll der Köln-Düsseldorfer (KD) die Möglichkeit gegeben werden, den dort befindlichen Schiffsanleger instand zu setzen. Das beschloss die Bezirksvertretung Mülheim einstimmig auf Antrag der Fraktionen von SPD und CDU sowie des Einzelmandatsträgers Torsten Tücks (FDP).

Der Landesteg, an dem unter anderem das „Müllemer Böötche“ – in der Regel die „Willi Ostermann“ der KD – anlegt, wurde in den vergangenen Jahren bereits mehrmals angefahren und beschädigt. „Nun sind mehr als anderthalb Jahre seit der letzten Havarie vergangen, ohne dass erkennbare Anstrengungen unternommen wurden, den Schaden zu beheben“, klagt Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs, der hier regelmäßig vorbeikommt.

Schaden an der Kaimauer in Köln-Mülheim

Dabei sah es vor einem Jahr verheißungsvoll aus. Die Stadt informierte die Bezirkspolitiker im August 2020 darüber, dass das Amt für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau zuständig für die Festigkeit der Kaimauer und die landseitigen Festmacher zuständig sei, an der ein neuer Anleger befestigt werden kann. Es stünde lediglich eine Schadensanalyse offen, um die Kosten zu ermitteln. Eine Versicherung komme dann für die Reparatur auf. Seitdem herrscht Stille um das Thema.

„Dauernd beschweren sich die Leute bei mir, dass sich immer noch nichts tut“, berichtet der Bezirksbürgermeister. Zwar werde im Rathaus viel über die Anschaffung eines so genannten Wasserbusses geredet, „aber dass es in Mülheim keine Anlegestelle für ihn gibt, das übersieht man.“

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Für die Mülheimer Bezirksvertreter ist eine Anbindung des Stadtteils an den KD-Schiffsverkehr nicht nur eine touristische Einrichtung, sondern auch eine Möglichkeit für die Veedelsbewohner, entspannt zum Einkaufen in die City überzusetzen. Und der Bedarf an einer solchen Verbindung könnte bald wieder steigen.

„Mit dem hoffentlich baldigen Ende der Corona-Pandemie und der zeitweisen Schließung der Mülheimer Brücke dürfte es wesentlich mehr Interessenten geben, die sich für den Wasserweg zwischen Stadtzentrum und Mülheim entscheiden“, betont der Bezirksbürgermeister.

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