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Nach Feuer zerstörtPonyhof in Dellbrück liegt seit April brach

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Von der ehemaligen Waldschänke samt Ponyhof blieb nach dem Brand im April nicht mehr viel übrig.

Von der ehemaligen Waldschänke samt Ponyhof blieb nach dem Brand im April nicht mehr viel übrig.

Dellbrück – Als völlig unzureichend schätzen Mülheims Bezirksvertreter eine Mitteilung der Stadtverwaltung ein, in der auf eine CDU-Anfrage im Mai reagiert worden ist. Die CDU hatte damals wissen wollen, ob bekannt sei, was die Brand-Ursache für die Ende April vollkommen zerstörte ehemalige Waldschänke mit Pferdehof gewesen sei und wie die Zukunft des Grundstücks nun aussehe.

Brandursche wurde nicht festgestellt

Des weiteren erkundigte sich die Fraktion der Christdemokraten, wer die Verkehrssicherungspflicht sicherstellt und ob die Stadt dies kontrolliert. Außerdem wollten die Christdemokraten wissen, ob es überhaupt Baurecht für das Areal gibt und ob eine Gefährdung durch Altlasten vorliegt.

In der Antwort der Stadtverwaltung hieß es, eine Brandursache sei nicht festgestellt worden. Fahrlässige Brandstiftung könne aber nicht ausgeschlossen werden. Baurecht existiere nicht und bei einer Begehung des Grundstücks habe kein Grundwasserschaden oder eine sonstige Gefährdung der Umwelt festgestellt werden können.

Areal frei zugänglich

„Ich finde die Antwort bezüglich der Verkehrssicherungspflicht völlig unzureichend und bitte die Stadtverwaltung um Mitteilung was passiert, wenn der Eigentümer dieser Aufgabe nicht nachkommt“, äußerte sich Stephan Krüger (CDU). Er befürchte, dass sich niemand für die Sicherheit auf dem Grundstück verantwortlich fühlt. Das Areal sei frei zugänglich.

Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs konnte ihn in dieser Hinsicht beruhigen: „Es gibt einen Eigentümer, der dafür einstehen muss.“

Grundwasser in Gefahr

Hans Stengle (SPD) konnte wiederum die Auffassung der Stadt, es liege keine Umweltgefährdung vor, nicht teilen: „Ich sehe das Grundwasser in Gefahr.“ Schließlich habe es auf dem Pferdehof eine riesige Grube gegeben, in der sämtliche Gülle der Tiere aufgefangen wurde – für ihn eine ökologische Zeitbombe. Das veranlasste Krüger dazu, die Stadt aufzufordern, Bodenproben entnehmen zu lassen.

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