Neue BewohnerWasserbüffel sollen Landschaft in Köln-Dünnwald pflegen

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Ziehen bald in Dünnwald ein: Wasserbüffel sollen der „Verbuschung“ entgegenwirken.

Ziehen bald in Dünnwald ein: Wasserbüffel sollen der „Verbuschung“ entgegenwirken.

Dünnwald – Zwei Wasserbüffel werden bald die Landschaft im Naturschutzgebiet Am Hornpottweg pflegen. Sie sollen zukünftig dafür sorgen, dass die Sumpflandschaft um die ehemalige Kiesgrube nicht verlandet und zu einer Waldfläche wird. Die Ansiedlung der Tiere ist ein gemeinsames Projekt der beim Umweltamt angesiedelten Unteren Naturschutzbehörde und der Nabu-Naturschutzstation Leverkusen-Köln.

Dieser spezielle Lebensraum ist im gesamten Rheinland äußerst selten, auf dem Kölner Stadtgebiet ist er sogar einzigartig“, sagt Stadtsprecherin Sabine Wotzlaw. Das Naturschutzgebiet wurde im Jahr 1983 eingerichtet und umfasst etwa 40 Hektar.

Besonderes Merkmal ist seine Sumpffläche. Wotzlaw: „Allerdings ist der Sumpf seit Jahrzehnten durch immer wieder nachwachsende Gehölze bedroht.“

Rinder beweiden den Osthang

In den vergangenen Jahren führte die Stadt diverse Pflegemaßnahmen durch. Grasflächen wurden gemäht und das Gelände von Büschen befreit. Zusätzlich wurde während des Sommerhalbjahres eine Beweidung des Osthanges zunächst mit Glan-Rindern und seit einigen Jahren mit Galloway-Rindern etabliert.

„Das wirkte sich zwar positiv auf die trockenen Flächen aus, kaum aber auf die feuchten Bereiche“, so Wotzlaw. Mittlerweile hat die Ausbreitung von Büschen und Sträuchern derart zugenommen, dass die ursprünglich typischen Tier- und Pflanzenarten kaum noch Lebensraum zu Verfügung hatten.

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Das Wasserbüffel-Projekt ist im August 2019 gestartet worden. In einem ersten Schritt wurde der wechselfeuchte Bereich von Mitarbeitern der Biologischen Station manuell von Bäumen und Sträuchern befreit. Die Büffel werden dann künftig nicht nur die feuchten Bereiche „pflegen“, sondern ergänzend zu den Galloway-Rindern auch auf den trockenen Flächen weiden. Hierfür wird ein Elektrozaun installiert.

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