Nur wenige Besucher bei „Mülheim Live“Aus für das traditionelle Straßenfest

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Zum Straßenfest kamen dieses Mal bedeutend weniger Besucher.

Zum Straßenfest kamen dieses Mal bedeutend weniger Besucher.

Mülheim – Enttäuschung bei den Organisatoren des Straßenfests „Mülheim live“ auf der Frankfurter Straße und auf dem Wiener Platz: In diesem Jahr gab es einen Negativ-Rekord an Besuchern. „Es hat wohl vor allem daran gelegen, dass die Wetterprognose für Samstag Sturm und Regen vorausgesagt hatte“, mutmaßt Hans Stoll, als stellvertretender Vorsitzender der Bürgervereinigung Mülheim Mitglied des Organisationsteams und Moderator des Bühnenprogramms.

Eigentlich hätte das Fest mit vielen Neuerungen attraktiver werden sollen. Auf der Frankfurter Straße boten wieder zahlreiche Händler ihre Waren an, und es waren Spielgeräte für Kinder aufgebaut. Die Geschäfte entlang der Straße hatten zum verkaufsoffenen Sonntag eingeladen. Auf dem Wiener Platz war geplant, dass Vereine, Initiativen und Einrichtungen bei einem Markt der Möglichkeiten ihre Angebote vorstellen sollten. Auf einer wesentlich größeren Bühne als bisher lockte ein abwechslungsreiches Programm.

Stoll: „Doch der Markt der Möglichkeiten fiel buchstäblich ins Wasser. Außerdem sind viele Händler gar nicht erst auf die Frankfurter Straße gekommen.“ Für ihn sei dies sehr bedauerlich. Für die Macher des Fests steht schon fest, dass es künftig kein Straßenfest im alten Stil, sondern nur noch ein Stadtteilfest auf dem Wiener Platz geben soll.

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Feier der „Mülheimer Wäsch- un Kochwiever“ war gut besucht

Über viele Besucher freuten sich die Aktiven der Christlichen Sozialhilfe (CSH) bei ihrem kleinen Straßenfest im Wendehammer der Knauffstraße. Anlass waren zwei Jahrestage: Die Familienberatung des Vereins gibt es seit 40 Jahren und das Beschäftigungsprojekt „Müllemer Wäsch- un Kochwiever“ wurde 20 Jahre alt. „Neben einem Bühnenprogramm, Spielangeboten für Kinder, einem reichhaltigen Buffet, von den Wäsch- un Kochwievern bereitet, stellen sich heute unsere einzelnen Arbeitsbereiche vor“, erklärte CSH-Geschäftsführer Gerhard Still. Die Familienberatung wartete mit einem Tag der offenen Tür auf. Daneben waren Kooperationspartner wie die Abfallwirtschaftsbetriebe AWB, die GAG oder die Polizei mit Aktionsständen vertreten.

Besonderes Interesse der Besucher erregte ein Einsatzwagen der Polizei, der zur Begutachtung von außen und von innen bereit stand. Die AWB hatten nicht nur ein Spiel mitgebracht, bei dem Kinder Bälle in blaue, gelbe oder schwarze Abfalltonnen werfen konnten. Auch ein Clown der Abfallwirtschaftsbetriebe zog eine große Schar von Kindern an, der spielerisch für Sauberkeit auf dem Festplatz sorgte, indem er Papier und anderen Abfall aufhob und in die richtige Tonne entsorgte. 

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