Scharfe Kritik vom ADACBergisch Gladbacher Straße in Köln wird zur Tempo-30-Zone

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Stau der Bergisch Gladbacher Straße

Stau der Bergisch Gladbacher Straße

Mülheim – Die Stadt hat am Dienstag begonnen, die Bergisch Gladbacher Straße zur Tempo-30-Zone umzuwandeln. Auf der rund sieben Kilometer langen Bundesstraße, die durch Mülheim, Buchheim, Holweide und Dellbrück führt, soll künftig generell eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern gelten. Das hatten die Mülheimer Bezirksvertretung und der Stadtrat im vergangenen Jahr beschlossen. Von der Absenkung der erlaubten Geschwindigkeit verspricht sich die Stadt weniger Lärm, einen verbesserten Verkehrsfluss und eine geringere Feinstaubbelastung.

Scharfe Kritik an dem Vorhaben äußert der Automobilclub ADAC: „Nachvollziehbar begründete Tempo-30-Anordnungen auf kurzen Streckenabschnitten mit etwa 400 bis 800 Meter Länge werden vom Autofahrer durchaus akzeptiert. Aber sieben Kilometer auf der kompletten Bergisch Gladbacher Straße sind Wahnsinn“, so Verkehrsexperte Roman Suthold. Die Reduzierung werde dazu führen, dass der Ausweichverkehr in benachbarte Wohngebiete zunehme.

10000 Euro für neue Schilder

In der ersten Phase der Umstellung auf Tempo 30 verändert das Amt für Verkehrsmanagement die Schaltung der 25 Ampeln auf der Bergisch Gladbacher Straße. Die 90.000 Euro teuren Arbeiten haben am Dienstag begonnen und sollen bis Jahresende abgeschlossen werden. Anschließend würden die Tempo-30-Schilder aufgestellt und alte entfernt. Mit Verkehrsbehinderungen sei deswegen aber nicht zu rechnen. Die Kosten für die neue Beschilderung beziffert die Stadt mit rund 10.000 Euro. (jp)

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