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Stadtteil-Tipps5 Dinge, die Sie in Flittard gesehen haben sollten

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Teehaus im Japanischen Garten in Flittard

Köln-Flittard – Flittard – mehr als 1000 Jahre  alt – liegt im rechtsrheinischen Norden am Ufer des Stroms. Das Veedel ist Teil des Kölner Stadtbezirks Mülheim. Flittard hat eher dörflichen Charakter und ist aufgeteilt in einen alten Ortsteil am Rheindeich und drei neuere Teile im Osten.

Asiatisches Grün

Inmitten des Chemparks von Bayer, bildet der auf Flittarder Gebiet liegende Japanische Garten das Herzstück des Carl-Duisberg-Parks. Der ehemalig Aufsichtsrats- und Verwaltungsratsvorsitzender der damaligen I.G. Farbenindustrie, Carl Duisberg, war von der ostasiatischen Gartenkultur begeistert. Er ließ den Garten 1912 anlegen und 1926 ausbauen. Ein Teehaus im chinesischen Stil mit japanischer Inneneinrichtung ist in der Mitte zu sehen. Darüber hinaus gibt es Teiche mit japanischen Kois und Schildkröten.

Geschützter Auwald

Ein Auwald, vom Aussterben bedrohte Wasserfledermäuse und vieles mehr können Naturinteressierte in der Flittarder Rheinaue entdecken. Das etwa 180 Hektar große Naturschutzgebiet grenzt im Norden Kölns direkt an den Chempark Leverkusen. Die Aue erfüllt aber auch eine wichtige Funktion: Sie bildet bei Hochwasser  einen  wichtigen Überflutungsbereich. Führungen bietet die Villa Öki der Stadtentwässerungsbetriebe an.

Alles zum Thema Hochwasser, Überschwemmung und Flut

Preußen funken

An der Egonstraße in Flittard steht der Preußische optische Telegraf mit der Nummer 50. Er war Bestandteil des von 1832 bis 1849 bestehenden Kommunikationssystems zwischen Berlin und der Rheinprovinz. Die Stationen verfügten über einen Signalmast mit sechs Armen, deren Positionen verschlüsselte Informationen bildeten. Von der Nachbarstation wurde per Fernrohr abgelesen. Die optische Telegrafie wurde Mitte des 19. Jahrhunderts durch elektrische Telegrafie  ersetzt – das Morsen. 

Historischer Hofladen Bongardtshof

Der Bongardtshof in Flittard, im Jahr 1715 erreichtet, ist seit 1980 denkmalgeschützt. Das damit älteste profane Gebäude des Stadtteils ist ein zweigeschossiger Fachwerkbau mit Backsteinausfachung. Die Anlage beherbergt  einen Landwirtschaftsbetrieb, der seine Produkte in einem  Hofladen  vermarktet.

Das letzte Gasthaus – der Flittarder Hof

Der Flittarder Hof in der Evergerstraße 25 ist das letzte im Stadtteil Flittard verbliebene Gasthaus. Seit 30 Jahren wird das Haus von Hape Zimmer geführt. Neben dem Gastraum und einem Saal verfügt die Gaststätte über eine Bundeskegelbahn, die unter anderem von ortsansässigen Kegelclubs genutzt wird. Aus Altersgründen bietet der Wirt Essen aus eigener Küche nur noch auf Vorbestellung. Große Buffets werden in Absprache mit den Kunden  bei Catering-Unternehmen bestellt. Der Flittarder Hof ist täglich ab 16.30 Uhr geöffnet. Es gibt keinen Ruhetag. 

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