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Trotz Tempo 30 wird gerastPolitik schlägt weitere Verkehrsmaßnahmen für Mülheim vor

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Die Bezirksvertretung Mülheim will die Schleiermacherstraße sicherer machen.

Mülheim – Gleich zwei Entscheidungen traf die Bezirksvertretung Mülheim in Bezug auf die Schleiermacherstraße. In getrennten Anträgen forderten die Fraktionen der Grünen und der Linken sowie der Einzelmandatsträger Andreas Altefrohne (Die Partei) die Stadtverwaltung auf, Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung auf dem Abschnitt vom Bergischen Ring zur Danzierstraße zu ergreifen und Fahrradstellplätze im gleichen Bereich zu schaffen.

Schule in der Nähe

„In der 30er-Zone wurden durch Anwohner vermehrt deutliche Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt“, begründete René Friedrich (Grüne) den ersten Antrag. Die unverbaute Fahrbahn verleite, vor allem bei den vom Bergischen Ring abbiegenden Fahrzeugführern, zur Missachtung des Tempolimits. Friedrich: „Da die Straße an eine Schule grenzt, liegt hier ein Gefahrenpotenzial vor.“

Er schlug  vor, beispielsweise Pflaster aufzubringen. Alexander Lünenbach (SPD) erkannte zwar die Notwendigkeit, die Verkehrssicherheit in diesem Bereich zu erhöhen, hielt eine einfache bauliche Maßnahme jedoch für zu kurz greifend: „Ich halte es für besser, die Kreuzungssituation im Gesamten zu betrachten und die für Kinder unübersichtliche Situation zu lösen.“ Daher plädiert  er für  einen Prüfauftrag an die Verwaltung und bat, einen Beschluss in diesem Sinne anzupassen.

Prüfauftrag an die Stadt

Winfried Seldschopf (Grüne) erklärte, dass er mit diesem Vorschlag leben könne. Beate Hane-Knoll (Linke) wiederum befand eine ganzheitliche Betrachtung zwar für sinnvoll, möchte aber auf kurzfristige Maßnahmen nicht verzichten. Schließlich nahmen die Politiker einhellig den Vorschlag von Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs an, die Stadt prüfen zu lassen, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um den Verkehr in diesem Abschnitt zu beruhigen.

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Einstimmig nahmen Mülheims Bezirksvertreter auch den zweiten Antrag an. Sie forderten von der Stadt, zwei Parkplätze in Höhe der Hausnummer 37 zu Fahrradstellplätzen umzuwidmen und umzubauen. In der Begründung führte Friedrich an, dass der südwestliche Fußweg auf Höhe der Hausnummern 37 und 39 von geparkten Fahrrädern blockiert wird, was ein Durchkommen mit Kinderwagen oder Rollstuhl erschwere.

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