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Zu wenig SpielplätzeWelche Pläne die Stadtverwaltung für Mülheim hat

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An der Bachstraße wird seit Beginn der Bauarbeiten ein Bolzplatz vermisst.

An der Bachstraße wird seit Beginn der Bauarbeiten ein Bolzplatz vermisst.

Mülheim – Sehr angeregt diskutierten Mülheims Bezirksvertreter, als Petra Heinemann vom Amt für Kinder, Jugend und Familie die aktuelle Spielplatzbedarfsplanung für den Stadtbezirk vorstellte. Die ist Bestandteil des Kinder- und Jugendförderplans der Stadt für 2016 bis 2020.

Heinemann erläuterte, welche Vorhaben von 2011 bis Mitte 2018 erledigt worden sind und wo ihre Behörde Prioritäten für kurz- und mittelfristige Maßnahmen setzt. Außerdem erklärte sie, was die Stadt perspektivisch plant. So wurden bisher 15 Ersatzbeschaffungen von Spielgeräten vorgenommen, 41 Spielplätze umgestaltet, sieben Anlagen neu gestaltet – hierbei wird nicht nur ein vielfältiges Spielangebot geschaffen, sondern die Spielflächen neu strukturiert – und sechs Spielplätze komplett neu angelegt. Auf der Liste vorrangig zu erledigender Vorhaben sind 24 Anlagen in sieben Stadtteilen, darunter Spiel- und Bolzplätze, die wegen großer Bauvorhaben zeitweise aufgegeben und später neu angelegt werden müssen. Dazu zählen beispielsweise die Plätze an der Bachstraße und der Ferrenbergstraße, die der Baustelle von der Mülheimer Brücke weichen mussten. Die Spiel- und Aktionsfläche an der Keupstraße wiederum muss neu gestaltet werden, weil hier die Rhein-Energie eine Fernwärmeleitung verlegt.

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„Wohin sollen die Kinder und Jugendlichen gehen, deren Plätze an der Bachstraße und Ferrenbergstraße weggefallen sind?“, fragte Ursula Schlömer (Grüne). Dafür müsse doch für die Dauer der Bauarbeiten an der Mülheimer Brücke Ersatz geschaffen werden. Heinemann sicherte eine Prüfung zu: „Wir sind ganz stark dran. Vielleicht bieten sich auf den Anlagen im Mülheimer Stadtgarten und am Rendsburger Platz Ausweichmöglichkeiten.“

CDU-Bezirksvertreter Stephan Krüger erkundigte sich, warum Holweide auf der Prioritätenliste nicht vorkomme: „Ist dort etwa alles okay?“ Außerdem fragte er, welche Rolle Vandalismus spiele. Die Fachfrau entgegnet, in Holweide würden lediglich Geräte ersetzt, die ihre Lebensdauer hinter sich haben und: „Es gibt extrem wenig Vandalismus.“ Torsten Tücks (FDP) ermahnte das Amt, für Barrierefreiheit auf allen Plätzen zu sorgen. Heinemann sicherte das zu. „Im Prinzip sind jetzt schon alle barrierefrei.“ Es könne aber vorkommen, dass eine Anlage nicht für alle Arten der Behinderung ausgerichtet ist.

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