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Nach der Corona-ZwangspauseKölner Zoo und Museen öffnen ab Dienstag wieder

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In den letzten Wochen waren für die Zoo-Tiere keine Besucher in Sicht.

Köln – Der Kölner Zoo wird am kommenden Dienstag wieder öffnen. Jedoch werden zunächst nicht alle Bereiche voll zugänglich sein. Der Tierpark ist seit dem 17. März wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Auch viele Museen in der Stadt öffnen in den kommenden Tagen wieder.

Der Zoo lässt vorerst weniger Publikum ein als üblich, sagt Zoo-Direktor Theo Pagel. Wegen der Pandemie ist nur ein Besucher pro zehn Quadratmeter Besucherfläche zugelassen, um die Abstandsregeln einzuhalten. Somit dürften sich rund 3500 Menschen gleichzeitig auf dem Areal aufhalten. Unklar ist bislang, ob die Tierhäuser öffnen. „Wir prüfen das noch. Eventuell können wir mit einer Mundschutzpflicht auch die Häuser öffnen“, sagt Pagel.

Sollten die Häuser zugänglich sein, könne der Zoo entsprechend mehr als die etwa 3500 Besucher auf das Gelände lassen. Der Nebeneingang des Zoo am Riehler Gürtel bleibt geschlossen, die Besucher können ausschließlich den Haupteingang benutzen. So könne die Zahl der Besucher besser kontrolliert werden, erklärt Pagel. Ob das Aquarium öffnet, entscheidet der Zoo am Montag.

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Kölner Zoo: Spielplatz bleibt zunächst geschlossen

Auch das Restaurant und die Imbissstände werden öffnen, kündigt der Zoodirektor an. Speisen und Getränke können jedoch nur mitgenommen und nicht an den Ständen konsumiert werden. Der Spielplatz bleibt zunächst gesperrt. Pagel rechnet damit, dass er den Kindern ab Donnerstag zur Verfügung steht. Pagel weist darauf hin, dass die Besucher des Zoos den vorgeschriebenen Abstand von 1,5 Metern zueinander einhalten müssen.

„Wir werden das auf dem Gelände kontrollieren, damit die Besucher sich auch daran halten“, kündigt Pagel an. Die Mindestabstände gelten natürlich auch für den Zoo-Shop, der ab Dienstag ebenfalls wieder öffnet. Pagel: „Das ist dann dort wie im Supermarkt.“ Kommentierte Fütterungen wird es wahrscheinlich vorerst nicht geben, weil sich dort meist viele Menschen einfinden, die dann möglicherweise zu dicht beieinander stünden.

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Für den Zoo endet damit eine siebenwöchige Zeit fast ohne Einnahmen. Denn allein mit dem Eintrittsgeld erwirtschaftet er zwölf Millionen Euro seines Budgets von 18 Millionen Euro. Der laufende Betrieb kostet 54000 Euro täglich. Seit der Zoo geschlossen ist, musste er demnach annähernd drei Millionen Euro aufbringen, ohne nennenswerte Einnahmen zu haben.

Um zu sparen, hatte der Zoo die Mitarbeiter von Shop und Gastronomie in Kurzarbeit geschickt und studentische Hilfskräfte nicht mehr beschäftigt. „Wir werden die Leute nach und nach aus der Kurzarbeit holen“, sagt Pagel. Zu den gekündigten Minijobbern hatte Zoo-Vorstand Christopher Landsberg bereits angekündigt, sie wieder einzustellen, sobald der Zoo seinen regulären Betrieb wieder aufnimmt.

Auch Museen öffnen in Köln wieder

Auch die städtischen Museen werden ab Dienstag wieder öffnen. Einzige Ausnahme ist das Rautenstrauch-Joest-Museum am Neumarkt. In dem Haus ist derzeit eines der drei Infektionsschutzzentren der Stadt eingerichtet. Wann das Zentrum aufgelöst wird, werde Ende der Woche feststehen, kündigt die Stadtverwaltung an. Erst danach kann der Museumsbetrieb wieder aufgenommen werden. In den Museen ist das Tragen von Mundschutzmasken Pflicht, die Gastronomien in den Häusern bleiben geschlossen, jedes Museum werde „ein eigenes, maßgeschneidertes Hygienekonzept entwickeln und mit dem Gesundheitsamt abstimmen“, sagt die Stadt.

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Das Schokoladenmuseum öffnet ebenfalls am Dienstag. Schon jetzt können online Tickets für eine bestimmte Uhrzeit gebucht werden, der Einlass ist dann bis maximal 15 Minuten nach diesem Zeitpunkt möglich. Wer zu spät kommt, benötigt neue Tickets. Die Anzahl der Besucher, die gleichzeitig im Museum sein dürfen, ist begrenzt. Das Kolumba Kunstmuseum des Erzbistums öffnet ab Mittwoch wieder.

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