Nach Terror-Razzia in KölnVerdächtiger hatte Kontakt zur salafistischen Szene

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Ein Spürhund bei der Razzia an der Hohen Pforte.

Köln – Die Kölner Polizei hat am späten Samstagabend einen 20 Jahre alten Mann aus Düren, der unter Terrorverdacht steht, aus der Haft entlassen. Der Mann war nach einer Razzia am 18. Juli festgenommen worden. Er wurde verdächtigt, einen Terroranschlag in Köln vorbereitet zu haben. Dabei wurden mehrere Wohnungen in Köln und Düren sowie eine Baustelle durchsucht. Zunächst waren sechs Personen festgenommen worden. Der 20 Jahre alte Dürener wurde laut Polizeiangaben zehn Tage lang festgehalten, um umfassend zu ermitteln und Beweise zu überprüfen.

„Der Zeitraum von zehn Tagen war erforderlich, um das Datenmaterial zu sichten und fachlich zu bewerten", sagte der Leiter der Kriminalpolizei Köln, Klaus-Stephan Becker in einer Pressemitteilung.

Weitere Verdächtige weiter in Haft

Insgesamt werteten die Ermittler fünf Smartphones, eine Fotokamera, diverse USB-Sticks und einen Laptop des Düreners aus. Überprüft wurde eine Datenmenge von 1,2 Terabyte. Daraus geht hervor, dass der Dürener eine „extremistisch salafistische Gesinnung“ hat und sich auch regelmäßig in einem entsprechenden Umfeld aufgehalten hat. Allerdings geht die Polizei nicht davon aus, dass der Mann weiter gefährlich ist und beantragte dementsprechend keine Verlängerung der Haft.

Razzia Düren

Polizeibeamte laden Kartons in ein Auto.

Die Ermittlungen bezüglich zweier 30 und 21 Jahre alten Männer, die sich ebenfalls in Gewahrsam befinden dauern an. Die Ermittlungsgruppe arbeitete weiter unter Hochdurch an der Auswertung des sichergestellten Datenmaterials. (red)

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