NachwuchszentrumBayer Leverkusen darf neue Sportplätze in Köln bauen

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Auf der Gleueler Wiese möchte der FC sein Trainingsgelände erweitern.

Auf der Gleueler Wiese möchte der FC sein Trainingsgelände erweitern.

  • Der geplante Ausbau des FC-Trainingsgeländes am Geißbockheim hatte zu einer regen öffentlichen Debatte geführt, die noch immer anhält.
  • Anders sieht es bei Bayer Leverkusen aus. Ohne großes Aufsehen zu erregen, hat der Stadtrat entschieden, dass der Liga-Konkurrent zwei neue Sportplätze und ein Kleinspielfeld auf Kölner Stadtgebiet bauen darf.
  • Dabei liegen die Spielfelder teilweise in einem Landschaftsschutzgebiet – wie es auch der Äußere Grüngürtel ist.

Köln – Worum der 1. FC Köln jahrelanger unter reger öffentlicher Debatte kämpfte, das ist dem Liga-Konkurrenten Bayer Leverkusen ohne große Kontroverse gelungen. Zumindest ein bisschen. Der Stadtrat hat dem Werksclub die Baugenehmigung für neue Trainingsfußballplätze erteilt – die geplanten Spielfelder liegen zumindest in kleinen Bereichen – wie es auch der Grüngürtel – im Landschaftsschutzgebiet.

In Flittard sollen zwischen der Bahnstrecke Köln-Düsseldorf und dem Golfplatz zwei Sportplätze und ein Kleinspielfeld mit Umkleiden entstehen. Bayer Leverkusen hat dort bereits drei Rasen- und einen Kunstrasenplatz, weitere Trainingsflächen sowie ein Vereinsheim. Es ist das „Nachwuchsleistungszentrum Kurtekotten“, das dort im Jahr 2000 – auf Kölner Stadtgebiet – in Betrieb ging. Hier trainieren die Jugendabteilungen des Bundesligisten.

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Die Planungen zum Bayer-Nachwuchszentrum auf Kölner Boden sind schon viele Jahre alt. 1994 ließ der Bebauungsplan in dem Bereich den Bau von rund 5000 Parkplätzen für den benachbarten Chempark zu. Die Parkplätze wurden aber nie gebaut. Stattdessen nutzte Bayer Leverkusen das Areal, um sein Nachwuchszentrum zu errichten – zunächst als Zwischennutzung statt der nicht gebauten Parkplätze. 2008 beschloss der Stadtentwicklungsausschuss den Bestand der vorhandenen Sportanlagen zu sichern und eine „begrenzte Erweiterungsfläche für zwei Sportplätze und ein Kleinspielfeld mit Umkleide“ dauerhaft zu genehmigen.

Alles zum Thema Henriette Reker

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Nun gewährte der Stadtrat Bayer Leverkusen die neuen Plätze ihres Nachwuchszentrums. Auch die Grünen und Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die die Erweiterungspläne des 1. FC Köln im Landschaftsschutzgebiet Grüngürtel ablehnten, haben den Erweiterungsplänen zugestimmt. Das Erweiterungsareal sei „eine landwirtschaftlich genutzte Fläche und kein Naherholungsgebiet wie der Grüngürtel“ und liege zudem unmittelbar an einer Bahnlinie, begründete Grünen-Fraktionsgeschäftsführer Lino Hammer die Entscheidung.

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