Neue Bar in EhrenfeldDie „Bar Zwei“ bietet Genuss für hohe Ansprüche

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Tobias Mintert an seiner Echtstein-Theke, auf die er sehr stolz ist

Tobias Mintert an seiner Echtstein-Theke, auf die er sehr stolz ist

Ehrenfeld – Die alten Spieleautomaten und der siffige Tresen des vormaligen „Jackpot“ an der Venloer Straße mussten weichen. In dem Lokal mit der Hausnummer 437 eröffnete am 20. April die „Bar Zwei“.

Laden mit Anspruch und ohne Spießertum

Ihr Besitzer, Tobias Mintert, ist 42 Jahre alt und kommt aus Wuppertal – eigentlich. Seit mehr als 20 Jahren wohnt er aber mittlerweile in Ehrenfeld, und fühlt sich sehr wohl. Nachdem er vor zehn Jahren die „Barracuda-Bar“ im Belgischen Viertel übernommen hatte, hat er sich jetzt einen langgehegten Wunsch erfüllt und auch in seinem Heimatviertel eine Bar eröffnet. Einen Laden mit Anspruch und ohne Spießertum will er aufbauen.

In dunklen Grautönen gehalten und auch nur mit wenig Farbe dekoriert, ist die Linie klar, die Mintert hier verfolgt. „Gerade“ soll das Lokal sein, im Design wie auf der Karte. „Ich wollte, dass der Laden die Bühne bietet – für die Leute an den Tischen und die Flaschen hinter der Bar“, erklärt er.

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Keine Kehle bleibt trocken

Der „Barracuda-Bar“ soll die „Bar Zwei“ als nüchterner kleiner Bruder entgegen stehen, erklärt Mintert. Während im Belgischen Viertel der Fokus unter anderem auf der Musik liegt, geht es in der „Bar Zwei“ darum, den Leuten etwas zu trinken zu präsentieren. Hier soll keine Kehle trocken bleiben, so die Ambition.

Frisches Peters-Kölsch gibt es schon für 1,50 Euro, wer etwas mehr Geld in die Hand nehmen will, bestellt sich eine der Gin-Variationen (etwa einen London Mule für 7,50 Euro). Mintert hofft, besonders die Ehrenfelder anzusprechen, die bisher für einen Cocktail in die Innenstadt gefahren sind. „Ich mache die Beobachtung, dass viele eigentlich gern im Veedel bleiben“, sagt er.

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Die „Bar Zwei“ versteht sich als American Bar, will die damit verbundene Tradition wieder aufleben lassen. Er habe keine Cocktailbar konzipiert, sagt Mintert und distanziert sich von den grellen, bunten Vertretern „dieser Sirup-überladenen Spezies“. Zur endgültigen Zufriedenheit des zweifachen Barbesitzers mit abgeschlossenem Jura-Studium fehlt jetzt nur noch die Erlaubnis für eine Außengastronomie, er hofft auf wenigstens zehn bis 20 Plätze.

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