Abo

Neuer Test schon nächste Woche?Stadt Köln erprobt angenehmeres Corona-Testverfahren

Lesezeit 1 Minute
Symbolbild Rachenabstrich

Bei einer Frau wird ein Rachen-Abstrich genommen.

Köln – Mit dem unangenehmen Rachenabstrich beim Corona-Testverfahren könnte schon bald Schluss ein. Die Stadt Köln erprobt aktuell den Gurgel-Test, eine deutlich angenehmere Methode als der bisher übliche Stäbchen-Abstrich. Dazu nimmt man zehn Milliliter Kochsalzlösung in den Mund, gurgelt damit und spuckt sie in einen Becher. Im Labor soll dann untersucht werden, ob das Virus in der Lösung auftritt. 

Gurgeln: Stadt Köln will neues Corona-Testverfahren an den Start bringen

„Man kann in der Flüssigkeit genauso gut das Virus nachweisen wie auch auf dem Teststäbchen”, erklärte Gerhard Wiesmüller vom Kölner Gesundheitsamt am Montag im WDR. „Der Test ist genauso sicher.” Ein bisschen vorsichtiger gibt sich dagegen Simone Winkelhog vom Presseamt der Stadt: „Da sind die Herren ein wenig vorgeprescht. Die Validierungsphase läuft noch.“

Ob die neue Methode wirklich genauso sicher ist wie der bekannte Abstrichtest, wird also noch von Wissenschaftlern abschließend geprüft. 

Erst, wenn das wirklich zweifelsfrei bestätigt ist, soll das Gurgel-Verfahren bei der Stadt Köln zum Einsatz kommen. „Wir hoffen, dass das nächste Woche sein wird“, so Winkelhog.

Die neue Methode hat die Stadt Köln in Zusammenarbeit mit dem Marsdorfer Labor Dr. Wisplinghoff entwickelt. Durch das Wegfallen des unangenehmen Stäbchens sollen Hemmungen abgebaut und die Bereitschaft zu freiwilligen Tests erhöht werden.

KStA abonnieren