NeueröffnungBrauhaus „Em Kölsche Boor“ nun unter Regie der Malzmühle

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Dominik Meiering segnet das Brauhaus und die Malzmühlen-Chefs Melanie Schwartz und Michael Rosenbaum

Dominik Meiering segnet das Brauhaus und die Malzmühlen-Chefs Melanie Schwartz und Michael Rosenbaum

  • Seit diesem Wochenende ist die Traditionsgaststätte am Eigelstein wieder geöffnet.
  • Mehr als drei Monate war sie umgebaut worden.
  • Der „kölsche Boor“ ist nun zunächst für die nächsten zehn Jahre von der Brauerei Malzmühle gepachtet.

Köln – Nach mehr als drei Monaten Umbauzeit ist das Brauhaus „Em Kölsche Boor“ am Eigelstein seit dem Wochenende wieder geöffnet. Die Traditionsgaststätte, deren Geschichte bis ins Jahr 1760 zurückreicht, läuft nun unter der Regie der Brauerei zur Malzmühle. „Wir haben rund 300 000 Euro in die Renovierung investiert, den Charakter des Hauses mit all seiner Geschichte aber beibehalten“, sagten die beiden Malzmühlen-Geschäftsführer Melanie Schwartz und Michael Rosenbaum bei der Eröffnung.

Braumeister Andree Vrana schlug das erste Fass an, mit dabei waren auch Bezirksbürgermeister Andreas Hupke und Burkhard Wennemar, der Vorsitzende der IG Eigelstein, sowie Domkapitular und Innenstadt-Pfarrer Dominik Meiering, der die neuen Räumlichkeiten, die Geschäftsführer und das Personal sowie die ersten Gäste mit Weihwasser einsegnete. „Dass ist doch im Rheinland so üblich und eine jahrhundertealte Tradition. Ich habe in meiner geistlichen Karriere sicher schon mehr als 20 Gaststätten eingesegnet – auch schon zu meiner Zeit als Kaplan in Neuss“, sagte Meiering. „So ein Brauhaus ist doch für viele Gäste ein Heimatort. Fast schon so etwas wie eine Wohnung.“

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Von Brauerei Malzmühle gepachtet

Der „kölsche Boor“, dessen Gebäude sich seit Anfang der Fünfziger Jahre im Besitz der im Sauerland beheimateten Bauunternehmer-Familie Koch befindet, ist nun zunächst für die nächsten zehn Jahre von der Brauerei Malzmühle gepachtet. Der Thekenbereich wurde vollständig renoviert, Holzvertäfelungen, Tische und Stühle aufgearbeitet, alle Wände neu gestrichen sowie die gesamte Küche, die Elektrik und die Lüftung komplett erneuert. Nur der Festsaal im hinteren Bereich ist noch nicht ganz fertig, soll aber in den kommenden zwei Wochen folgen.

„Wir sehen uns nicht als Anlaufstelle für Touristen sondern wollen Teil des Veedels werden“, sagte Rosenbaum. Und so will man künftig mit Foto-Ausstellungen, aber auch mit Lesungen und anderen Veranstaltungen an die Historie des Brauhauses, aber auch an die fast 2000-jährige Geschichte des Eigelsteins und seines Umfeldes erinnern. Rosenbaum: „Als echtes Veedels-Brauhaus soll der Kölsche Boor ein gesellschaftlicher Treffpunkt für alle Bürger und Vereine aus der Nachbarschaft sein.“

Die Speisekarte bietet neben Suppen und Salaten vor allem die gängigen Brauhaus-Klassiker: Himmel un Ääd (10,50 Euro, Schweineschnitzel (13,90 Euro) und Sauerbraten (16,50 Euro), Hämmchen und Haxe (je 17,50 Euro) mit Sauerkraut und Kartoffelpüree. Das Mühlen-Kölsch (0,2) kostet 1,80 Euro, Softdrinks gibt es ab 1,60 Euro.

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Das Brauhaus „Em Kölsche Boor“, Eigelstein 121-123, ist vorerst von Montag bis Donnerstag jeweils von 17 bis 23 Uhr geöffnet, Freitag von 15 bis 23 Uhr, Samstag von 12 bis 24 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 12 bis 22 Uhr. Reservierungen sind möglich unter der Telefonnummer 0221/92160613 oder auch per Mail.

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