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Neues Gymnasium für KölnRondorfer hoffen auf schnellen Bau

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bauarbeiten

Symbolbild

Rondorf – Nun soll also doch ein Gymnasium im Neubaugebiet Rondorf Nord-West gebaut werden. Das beschloss der Rat in der vergangenen Woche – gegen das vorausgegangene Votum der Bezirksvertretung, gegen die Meinung aller Schulleiter im Kölner Süden und gegen die Schulverwaltung, die sich für eine Gesamtschule ausgesprochen hatten. Berno Huber, der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Rondorf, zeigte sich erleichtert, dass die Entscheidung für eine weiterführende Schule jetzt abschließend getroffen wurde.

„Ein Gymnasium ist für uns genauso wertvoll wie eine Gesamtschule“, sagte er, wohl wissend, dass die Meinungen über die gewünschte Schulform in der Bevölkerung geteilt sind. Wichtig sei jetzt, dass das Schulgebäude schnell und zeitgleich mit der Wohnbebauung entstehe, so Huber. Und weiter sagte er: „Wir benötigen dringend den Bürgersaal, der in die Schule integriert werden soll.“

Schule erhält zwei Turnhallen

Das neue Gymnasium wird fünf- bis siebenzügig gebaut, geplant sind eine Hausmeisterwohnung sowie eine Einfach- und eine Dreifachturnhalle. Huber könnte sich einen Sportschwerpunkt für die neue Schule vorstellen. Das aber müsse noch diskutiert werden. Die Bezirksvertretung hatte mit äußerst knapper Mehrheit eine Gesamtschule beschlossen; ohne eine Gesamtschule im Sozialraum Meschenich-Rondorf entstehe eine erhebliche Notlage vor allem für Kinder ohne Gymnasial- und Realschulempfehlung, hieß es. Sie müssten weite Schulwege in Kauf nehmen. Die CDU betonte dagegen, dass sie schon von Anfang an ein Gymnasium bevorzugt habe. Bislang müsse auch die Hälfte der Kinder mit Gymnasialempfehlung auf andere Stadtbezirke ausweichen.

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