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Neues Restaurant in Köln„Henne“ lässt sich in der Pfeilstraße nieder

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Dort, wo sich einst das „Spitz“ befand, will Hendrik Olfen Anfang April die Weinbar „Henne“ eröffnen.

Dort, wo sich einst das „Spitz“ befand, will Hendrik Olfen Anfang April die Weinbar „Henne“ eröffnen.

Köln – Das Tier im Namen bleibt. Aus „Spitz“ und danach „Sperling“ wird nun „Henne“. Und auch sonst wird man in der neuen Lokalität an der Pfeilstraße manch Altes wiederfinden, wenngleich das Konzept ein völlig neues sein wird; einem, dem Eventmanagerin Claudia Stern bereits jetzt ein gutes Gelingen prophezeit. Denn „da, wo es der Koch selber macht, ist der Erfolg garantiert“, sagt Stern mit Blick auf Hendrik Olfen, der nicht allein seinen Spitznamen aus Kinderzeiten, nämlich „Henne“, sondern seine gesamte 13-jährige Erfahrung als Koch in der Spitzengastronomie und als Gast einbringen wird. Läuft alles nach Plan, wird der 33-Jährige sein Wunschprojekt in der ersten Aprilwoche eröffnen.

Claudia Stern als Weinberaterin beteiligt

Für Claudia Stern ist es im wahrsten Sinne des Wortes eine Rückkehr in die Vergangenheit. Als jahrelange Betreiberin des „Vintage“ wird die Weinexpertin nun an dem Ort, der gerade seinen edlen dunkelgrauen Anstrich und eine für alle einsehbare Küche im Erdgeschoss erhält, als Weinberaterin fungieren und damit in dem als Weinbar konzipierten Betrieb eine wichtige Rolle einnehmen.

Aus seiner Zeit in der „Traube Tonbach“ in Baiersbronn und den fünfeinhalb Jahren im Zwei-Sterne-Restaurant „La Vision“ an der Seite von Hans Horberth bringt der gebürtige Xantener Olfen ein exzellentes Know-how als Koch mit. Als Leiter der Produktentwicklung bei „Vapiano“ hat er zudem Herausforderungen jenseits von Küche und Herd gemeistert, die ihn als Unternehmer qualifizieren.

Zwei Jahre nach Standort gesucht

Im Zuge seiner zweijährigen Suche nach einem geeigneten Standort in Köln hat Olfen sich nach eigenen Worten in die einerseits offene, andererseits verwinkelte Räumlichkeit an der Pfeilstraße verliebt, wo Hausbesitzer Hartmut Gruhl bis Jahresende als Betreiber des im Sommer 2017 (im Anschluss an den „Spitz“ eröffneten „Sperling“ fungiert hatte. Architekt Gruhl ist auch Eigentümer der Immobilie, in dem sich jahrzehntelang das „4Cani“ befand, das seit vergangenem Herbst als „Tomato Sunrise“ geführt wird.

Für Claudia Stern ist die Pfeilstraße der perfekte Standort für eine urbane Weinbar, in der die klassische Menü-Folge aufgebrochen werden soll und der Gast kleine Gerichte auf gehobenem Niveau nebeneinander oder hintereinander genießen kann. „Hier ist das Veedel intakt, hier sind Menschen unterwegs, und hier gibt es hochwertige Geschäfte“, so Stern.

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Olfen ist definitiv kein Verfechter des überdimensionierten Hauptgangs, sondern eher jemand, der dazu einlädt, mit zwei Gabeln von einem Teller zu kosten. Mit seiner Auffassung, dass man „mit einer bergischen Forelle genauso tolle Sachen machen kann wie mit einem bretonischen Steinbutt“, macht er zugleich seine Zielrichtung deutlich: gute Grundprodukte und echtes Handwerk mit Liebe zum Detail.

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