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Ausschankmobil aus Köln-NippesWeinstand macht Station im Rheinauhafen

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Der Weinstand am alten Herkules-Kran

Köln-Nippes – Nicht nur auf dem Wilhelmplatz, sondern auch am Rheinauhafen ist der Stand des „Wein im Veedel“-Teams zu finden.  Das aus Nippes stammende Start-up von Julia Bosbach und Peter Schrettl gastiert noch bis Ende September an der Rheinpromenade. Neben dem „Alten Herkules“-Kran am Südkai ist dienstags bis freitags von 17 bis 22 Uhr geöffnet, samstags und sonntags von 15 bis 22 Uhr.

Bei schlechtem Wetter ist geschlossen

Bei dauerhaft schlechtem Wetter ist geschlossen. Während des Sommers standen sie in den Abendstunden auf dem Nippeser Marktplatz. „Wir hatten während der Coronazeit die Idee, auf dem Wilhelmplatz etwas zu machen“, erläutert Bosbach. „Denn der Platz ist, außerhalb von Veranstaltungen, sehr leer. Aber als wir da waren, kamen viele Leute zusammen, und es sprach sich immer weiter herum. Es war ein richtig schönes, entspanntes Flair, und die Reaktionen der Leute waren sehr gut.“

Seit einem Jahr betreibt das Paar sein Wein-Ausschankmobil. Damals hatten sie den früheren Gemüse-Verkaufswagen, der noch zuvor für eine Bäckerei unterwegs war, in Mannheim gekauft und umgerüstet. „Mein Vater konnte uns beim Umbau des Wagens, insbesondere im Hinblick auf die Elektrik, unterstützen.“ Im Sommer 2021 testeten sie auf dem Wilhelmplatz erstmals an den Wochenenden ihr Konzept; im vergangenen Monat gingen die beiden in den täglichen Betrieb über.

Deutsche Weine aus bio-dynamischem Anbau

In ihrem Repertoire setzen die beiden gezielt auf ausschließlich deutsche Weine, oftmals aus biodynamischen Anbau. „Wir haben mit allen Winzerfamilien gesprochen, deren Weine wir anbieten, und haben uns die Betriebe angeschaut“, erzählt sie. Neben sieben Weißweinen, zwei Rosés sowie je drei Rotweinen und Sekt, sind auch drei „Naturweine“ im Angebot, die bewusst ungeklärt und deshalb etwas trüber sind.

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„Der Stand hat gut zu Nippes gepasst, weil die Leute sehr auf Herkunft und Nachhaltigkeit Wert legen“, findet die Betreiberin. „Es gibt mittlerweile in Deutschland so gute Weine, dass es nicht mehr nötig ist, sie aus Neuseeland zu importieren.“ Neben Wein und Sekt bieten die beiden begleitende Snacks wie das urige Vollkornbrot vom „Schwarzwälder Bauernmarkt“-Stand, Kalamata-Oliven, Käse oder Chips an. Die beiden hoffen, ihr Konzept im nächsten Jahr auf dem Wilhelmplatz weiterführen zu können. Die Unterstützung der Anwohnerschaft spiegelt eine Unterschriftensammlung der beiden wider.

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