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Bahnhof Köln-LongerichLanges Warten auf die Sanierung

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Der Bahnhof in Longerich soll saniert werden. Doch noch ist unklar, wann der Umbau beginnt. 

Longerich – Wenngleich die rund 7,3 Millionen Euro teure Modernisierung des Longericher S-Bahnhofs beschlossene Sache ist, gibt es noch keine verlässlichen Daten für Baustart oder Fertigstellung. Das geht aus der Antwort des NRW-Verkehrsministeriums auf eine „kleine Anfrage“ des SPD-Landtagsabgeordneten Andreas Kossiski hervor. „Für die Planung sind wahrscheinlich drei bis vier Jahre anzusetzen“, antwortete das Ministerium in Abstimmung mit dem Schienenverkehrs-Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR), dem Vertragspartner der Bahn für das zugrunde liegende Programm „Modernisierungs-Offensive (Mof) 3“.

Keine Einschränkungen für Fahrgäste

Unklar sei noch, ob ein Planfeststellungs-Verfahren nötig würde; jenes würde nochmal zwei bis drei Jahre dauern. Erst danach könnten die Ausschreibungen beginnen; die Bauzeit selbst betrage etwa zwei Jahre. Der NVR als Träger des S-Bahn-Verkehrs in der Region strebe an, dass Fahrgäste der bestehenden Linien S 6 und S 11 keine Einschränkungen während der Sanierung hinnehmen müssten. Linienführung und Taktung sollen unverändert bleiben, hieß es weiter.

Beim Mof-3-Programm werden landesweit 35 Bahnhöfe, davon 17 im NVR-Gebiet– der Region Köln/Bonn/Aachen – modernisiert; in Longerich  die bei weitem umfangreichsten Arbeiten statt. In sämtlichen sechs Sanierungs-Kategorien – Stufenfreiheit, Ausbesserung des Bahnsteigs und Dach-Sanierung, Bahnsteig-Ausstattung, Unterführungen und Reisenden-Informationen – sollen in Longerich Verbesserungen her, das ist als einziger Bahnhof im Rheinland der Fall. Im Juni hatte NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst die Finanzierungsverträge für das Mof 3 mit DB- und NVR-Vertretern  unterzeichnet.

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