Bunte Schule in Köln-NiehlKinder der Halfengasse beziehen ihr Zwischenquartier

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Farbenfrohes Interim für Grundschüler aus Niehl 

Köln-Niehl – „Willkommen in der bunten Schule!“ begrüßte eine farbenfrohe Holzpalette neben dem Eingang die rund 200 Mädchen und Jungen der Gemeinschafts-Grundschule (GGS) Halfengasse an ihrem neuen Standort, der für mindestens die nächsten zwei Jahre ihr Quartier sein wird. Und nach dem gemeinsamen Durchschneiden des Bandes stürmten die Pänz in ihre neuen Klassenräume. „Guten Morgen zusammen in unserer neuen Schule! Schön, dass ihr alle da seid“, begrüßte Schulleiter Johannes Köper die Klassen, und nahm so gleichzeitig die Durchsage-Anlage in Betrieb.

Neues Domizil am Niehler Damm 

Auf dem Eckgrundstück Niehler Damm / Bremerhavener Straße ist seit September 2021 das neue Domizil der GGS entstanden. Weil direkt neben dem alten Schulgebäude in absehbarer Zeit die Großbaustelle für die Rheindüker-Abwasserleitung der Stadtentwässerungs-Betriebe Köln (Steb) zum Klärwerk Stammheim beginnt und ein Lernen an der Halfengasse aufgrund des Lärms und der Vibrationen nicht mehr möglich gewesen wäre, zog die Schule um.

Gleichzeitig wird das historische Altgebäude während der Interimszeit generalsaniert. „Momentan sind wir mit den Vorarbeiten für den Bau beschäftigt, diese liegen im Zeitplan“, so Steb-Sprecherin Birgit Konopatzki. „Die Haupt-Baumaßnahme beginnt voraussichtlich ab Herbst; die Genehmigung der Bezirksregierung Köln steht zur Stunde noch aus.“ Fürs erste auf zwei Jahre ist das Interimsquartier terminiert.

Mehr Platz im Interimsbau in Köln-Niehl

Wie es scheint, könnte es sehr gerne noch etwas länger dauern – denn von ihren modernen, farbenfrohen neuen Räumen ist die Schule hellauf begeistert: Die Enge der alten Räumlichkeiten ist fürs erste passé, und pädagogisch eröffnen sich für die inklusiv arbeitende Grundschule durch das großzügigere Platzangebot ganz neue Chancen. „Wir haben kein klassisches Lehrerzimmer mehr, sondern einen Teamraum, der auch den Offenen Ganztag und die Schul-Sozialarbeit mit einbezieht“, erläutert Köper beim Rundgang durch das Interimsquartier.

Alle Büros liegen auf einem Flur, was kurze Wege verspricht. Erstmals haben alle Mädchen und Jungen auch eigene Spinde zur Verfügung. Um die Schule sauber zu halten, gibt es Hausschuhe für alle, die beim Betreten der Innenräume angezogen werden. „Ich bin superfroh über die neuen Möglichkeiten, die wir hier haben.“ Ein besonderes Schmuckstück auf der Anlage ist der sehr schöne Schulhof: Es gibt ein ebenfalls sehr buntes und stimmiges, kreisrundes Atrium zum Sitzen und Treffen; von dort aus geht der Pausenhof sanft ins anliegende Wäldchen über, das die Schülerinnen und Schüler ebenfalls in den Pausen nutzen können.

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Drei Wochen, einschließlich der Osterferien, hatten die Einräum- und Vorlauf-Arbeiten gedauert; einige letzte Sachen sind noch zu tun: Neben dem Auspacken von verbliebenen Umzugskartons muss unter anderem noch der Außenzaun ums Gelände komplettiert werden. Für den Schulsport nutzt die Grundschule weiterhin ihre relativ neue Halle an der Hermesgasse, nicht weit vom alten und neuen Schulstandort entfernt. „Ende Januar hatten wir einen Projekttag zum Umzug gemacht, bei dem wir Ideen für unser neues Quartier entwickelten“, erläutern Köper und seine Stellvertreterin Petra Rößer. Etwas Sorgen bereitet der Schule noch die Verkehrssituation rund ums Gebäude: Etliche fahren auf der Merkenicher Straße und dem Flittarder Weg zu schnell, zudem ist die Ecke latent unübersichtlich. Hier will man in Abstimmung mit der Polizei nach Lösungen suchen.

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