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Gegen die „Verferkelung“Dixi-Klos und Müll-Container für Lkw-Fahrer im Industriepark

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Industriepark

Der In­dus­trie­park Köln-Nord (Archivbild)

Köln-Niehl – Für die extrem verschmutzten Bereiche im Industriepark Nord, nahe der Franz-Greiß-Straße im Süden sowie der Scarletallee im Westen, naht möglicherweise Rettung. Als Service für die auf den weitgehend verlassenen, „im Nirgendwo“ liegenden Straßen häufig parkenden oder übernachtenden Lastwagen-Fahrer soll es mobile Dixi-Toiletten und Abfall-Großcontainer geben. Einen entsprechenden gemeinsamen Antrag von SPD, CDU und Bündnis 90/Grünen verabschiedete die Bezirksvertretung Nippes einstimmig. Dem Beschluss voraus gingen Gespräche der Politiker mit Vertretern der Stadtverwaltung.

Demnach sollen auf dem Gelände verteilt vier Doppeldixi-Toiletten aufgestellt werden; die Wartung und Reinigung seien aus den Einnahmen des Toilettenkonzepts oder aus Mitteln der Wirtschaftsförderung zu bestreiten. Außerdem sollen acht Müll-Großcontainer mit jeweils 1100 Litern Volumen aufgestellt, und natürlich regelmäßig geleert werden.

Toilettenpapier im Gebüsch

„Wir haben bereits vor langer Zeit auf die Verferkelung des Geländes hingewiesen, sowohl an der Scarletallee als auch an Franz-Greiß-Straße“, erläuterte für die Antragsteller gemeinsam SPD-Fraktionschef Horst Baumann. Häufig sind dort Fahrer aus dem Ausland anzutreffen, die sich eine Pension oder ein Motel zum Übernachten mutmaßlich nicht leisten können.

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Bereits Anfang 2017 gab es hierzu einen Beschluss; an der Franz-Greiß-Straße waren die Gebüsche mit Lebensmittel- und Getränke-Verpackungen, Mülltüten und benutztem Toilettenpapier eingedeckt, aber auch mit großvolumigem Sperr- und Renovierungsmüll.

„Die Fahrer werden zum Teil von den Speditionen ausgepresst, selbst 50 Cent für einen Halt an einem Autobahn-WC sind zuviel für sie. Nun ist es uns endlich gelungen, die zuständigen Teile der Verwaltung an einen Tisch zu bekommen", so Baumann. 

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