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Köln-NippesMatthew Wood dreht Musikvideo mit Anke Engelke

Lesezeit 2 Minuten
Glampop-Artist Matthew Wood – umringt von seiner „Army of Love“ – beim Videodreh im King Georg.

Glampop-Artist Matthew Wood – umringt von seiner „Army of Love“ – beim Videodreh im King Georg.

Köln-Nippes – Glam, Pop, Extravaganz: Dafür steht Matthew Wood. Der 27-jährige Musiker, dessen Wahlheimat der Ruhrpott ist, hat in Köln vier Tage lang das Musikvideo zu seinem neuen Lied „Out“ gedreht. Als Kulisse diente der Club „King Georg“ an der Neusser Straße. Der öffnete 1968 seine Türen und genau zu dieser Zeit spielt auch das Video. Es sind die wilden 60er, aber im King Georg ist tote Hose.

Die Wirtin ruft verzweifelt im Hauptquartier von Wood an. Dort nimmt „Granny Glorious“, gespielt von Anke Engelke, den Anruf entgegen und schickt sofort den Superhelden und sein Team mit lauter Liebessirene los, das mit quietschenden Reifen im knallig roten Oldtimer vorm King Georg hält.

„Wir bringen den Glam, das Leben und die Energie zurück in den Club“, erklärt der gebürtige Österreicher Wood. Für ihn sei der Song eine „Hymne für die Freiheit“: „Sei du selbst und feiere dich selbst. Egal, wer du bist, sei stolz und zeige dich. Hinter dem spaßig-verrückten Auftritt steckt ganz viel Attitude,“ sagt Glampop-Artist Wood. Für den Dreh trägt er einen Anzug mit roten und schwarzen Pailletten und ist üppig ausgestattet mit Schmuck von der Designerin Miranda Konstantinidou.

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Ein schrilles Musikvideo

Inspiriert von Choreograph Bob Fosse wird „Out“ ein schrilles Musikvideo und ist die erste Singleauskopplung aus Wood’s Album „Spectrum of a Sinner“, das Ende Februar 2018 erscheint. Im Dezember feierte sein Kurzfilm (u.a. mit Cordula Stratmann und Henning Baum) zu seiner ersten Single „One Life“ Premiere.

Das Video zu „Out“ wird nur etwa die üblichen drei Minuten lang. Mit rund 20 Tänzern, seiner „Army of Love“, ist es zwar eng im kleinen King Georg, war aber dennoch die perfekte Kulisse. „Wir brauchten eine Location mit Charakter. Es sollte nicht totgestylt sein“, erklärt Regisseurin Laura N. Junghanns. „Der Club ist eine Kulisse mit Seele. Auch der Außendreh auf der Neusser Straße war super“, ergänzt Wood.

Gegenentwurf zur Gleichförmigkeit

Für die Videoproduktion mit Lostgarden Production will das junge Team einen cineastischen Gegenentwurf zur Gleichförmigkeit der deutschen Musikindustrie zu kreieren. Sein Glam-Pop trägt Momente von Funk, Dance und R´n´B in sich, ist von Popgrößen wie Justin Timberlake, Prince, Bowie und den Scissor Sisters inspiriert und teilt mit diesen die Ambition, zeitgemäße Discomusik zu machen. Das Video erscheint gemeinsam mit dem Album im Februar. Eine Tour ist geplant, aber bisher stehen noch keine Daten oder Spielorte fest.

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