Kölner ZooLeopardenbabys erkunden das Freigehege

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Leopardenkind auf der Pirsch

Köln-Riehl – Der Leopardennachwuchs im Kölner Zoo hat sich erstmals den Besucher präsentiert. Nachdem das Leopardenweibchen Azisam am 3. April die beiden Jungtiere Nikan und Banu zur Welt brachte, wurden sie zunächst im inneren Bereich des Zoos gehalten, konnten von Zoobesucher mit Hilfe einer Wurfboxkamera auf einem Monitor beobachtet werden. Die kleine Familie benötigte anfangs viel Ruhe und zog sich oft in die Schlafbox zurück.

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Mutter Azisam

Azisam, die inzwischen elf Jahre alt ist, kümmert sich nach Einschätzung des Zoos gut um ihren zweiten Wurf. Auch der inzwischen 13-jährige Vater Datis nimmt häufig Kontakt zu den Jungtieren durch das Gitter der Nachbargehege auf. Er wurde aber wegen der Scheu der Jungtiere gegenüber Menschen noch nicht mit ihnen zusammengelassen.

Die Zucht der großen und hellen Unterart des Leoparden, des Persischen Leoparden, wird vom Zoo Lissabon (Portugal) koordiniert. Momentan werden im Europäischen Zooverband 100 Leoparden in 44 Haltungen gehalten. Der Kölner Zoo hält bereits seit 1968 Persische Leoparden und hat mit den jetzigen 37 Jungtiere gezüchtet. Zuletzt kamen hier 2015 Jungtiere zur Welt.

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Nikan und Banu im Freigehege

Persische Leoparden können bis zu 100 Kilogramm schwer werden und kommen in zahlreichen Lebensräumen von der Osttürkei, Syrien, dem Kaukasus, Georgien, Aserbeidschan und vor allem im Iran und Afghanistan vor. Überall sind sie durch den Menschen stark bedroht. Es sollen nur noch 600 bis 900 Tiere durch das Gebiet streifen – mit abnehmender Tendenz. Seit 2005 ist ein Programm zur Wiederansiedlung der Leoparden im russischen Kaukasus begonnen worden. Der Kölner Zoo beteiligt sich daran.

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