Köln – Die Seelöwen im Kölner Zoo bekommen künftig nachts ein Hausverbot in ihren Höhlen. „Wir hoffen, dass wir mit dieser Maßnahme das Problem der Lärmbelästigung lösen können“, bestätigte Zoo-Vorstand Christopher Landsberg.

Klage noch nicht zurückgezogen

Hintergrund war die Beschwerde einer Anwohnerin, die in Form einer Klage ihren Unmut über das nächtliche laute Treiben der Tiere geäußert hatte. Bislang zogen sich die Tiere immer nachts in die Höhlen zurück, die ihre Ausgänge teilweise in Richtung der Wohnhäuser hatten. Dort wurde das Gebrüll der Tiere durch den Schall nach draußen verstärkt. Die Anwohnerin habe ihre Klage bislang noch nicht zurückgezogen.

Seelöwen könnten im schlimmsten Fall abgeschafft werden

Wenn die Maßnahme nicht ausreiche, dann müsse man die Konsequenz ziehen und die Seelöwen abschaffen, konstatierte Landsberg. Die Bezirksregierung hatte daraufhin eine Lautstärke mit einem Durchschnittswert von 54 Dezibel gemessen. Zum Vergleich: Ein Rasenmäher kommt auf rund 80 Dezibel. In der nächsten Woche soll der Bezirksregierung zufolge dann die Anwohnerin befragt werden, ob die neue Maßnahme fruchtet. (ari)

Das könnte Sie auch interessieren:

„Wie im Urlaub“

Das sagen die Anwohner des Kölner Zoos zu den lauten Seelöwen

Merken