Lingerie-Laden in KölnKleiderkammer für ukrainische Geflüchtete eingerichtet

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Anna Ungethüm (l.) und Theresa Schwarze (2.v.r.)  haben die Kleiderkammer mitgegründet.

Köln-Longerich – Eine feste Anlaufstelle für ukrainische Geflüchtete, die neue Kleidung brauchen, gibt es ab sofort an der Herforder Straße 30: Im Bademode- und Lingerie-Laden „Miridiana“ von Diana Breuer gibt es ab sofort eine Kleiderkammer, die an zwei Nachmittagen in der Woche geöffnet hat – montags und donnerstags jeweils von 15.30 bis 17 Uhr; komplett mit ehrenamtlichem Personal, das beim Übersetzen hilft.

Übrig gebliebene Spenden aus Glanzstoff-Fabrik auf der Neusser Landstraße

Mit auf die Beine gestellt haben das neue Angebot Theresa Schwarze und Anna Ungethüm, die im Veedel die Flüchtlingshilfe koordinieren und im März eine große Sammlung und Einkaufstour für die Unterkunft in der früheren Glanzstoff-Verwaltung an der Neusser Landstraße 2 gemacht hatten. „Hier im Laden sind die ganzen Sachen, die bei der Verteilung der Kleiderspenden übrig geblieben waren“, erläutert Schwarze. „Wir haben von der Inhaberin das Okay bekommen, einen Teil des Ladens zu nutzen, wie wir mögen.“ Die beiden haben beobachtet, dass immer mehr ukrainische Geflüchtete im Veedel selbst leben, nicht in separaten Unterkünften; deshalb habe man die Arbeit stärker in den Stadtteil verlagert.

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„Hier in Longerich bietet sich das gemeinsame Wohnen besonders an, denn viele Senioren wohnen in großen Häusern. Sie können den Geflüchteten eine Unterkunft gewähren, und erhalten im Gegenzug etwas Haushaltshilfe.“ Am Vortag feierte das Flüchtlings-Hilfsteam ein gemeinsames Fest mit den Neuankömmlingen im Park, zu dem rund 60 Leute kamen; der gegenseitige Austausch sei sehr wertvoll. „Wir planen als nächstes ein Eltern-Kind-Café. Weitere Gastgeber-Familien und Paten sind gerne gesehen, wie auch ehrenamtliche Übersetzer.“

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