Nach „Aktenzeichen XY“„Falscher Polizist“ aus Köln stellt sich der Polizei

Lesezeit 2 Minuten
Polizei Symbolbild dpa

Symbolbild

Köln – Kurz nach der Ausstrahlung der aktuellen Folge „Aktenzeichen XY“ am Mittwochabend, in der die Polizei Köln nach einem „falschen Polizisten“ fahndete, hat sich der „Geldabholer“ – ein 20-jähriger Mann aus Aachen – selbst bei der Polizei gemeldet, wo er vernommen wurde.

Im aktuellen Fall aus Köln wird dem Verdächtigen vorgeworfen, am Freitag (26. Juli) in Köln-Riehl als „Kriminalbeamter“ von einer 80 Jahre alten Seniorin die Übergabe von 15.000 Euro gefordert zu haben.

Kontaktaufnahme über Telefon

Gegen 10 Uhr erhielt die Frau den Anruf eines angeblichen Kriminalpolizisten. Dieser erklärte ihr, dass bei ihr eingebrochen und sensible Daten gestohlen wurden. Deshalb solle sie zur Sicherheit zu ihrer Bank gehen und alle Abhebungen prüfen. 

Ab diesem Zeitpunkt klingte das Telefon der Frau fortlaufend und der Anrufer redete auf sie ein. Letztlich forderte er die Frau unter einem Vorwand auf, einen Betrag von 15.000 Euro vom Konto abzuheben. 

Geldscheine polizeilich prüfen

Nachdem die Frau dies erledigt hatte, klingelte das Telefon erneut und der falsche Polizist bekräftigte, dass die Geldscheine polizeilich geprüft werden müssten und eine Geldübergabe an seinen Kollegen unausweichlich sei. Zur Sicherheit stimmten sie ein Kennwort ab. 

Gegen 14 Uhr klingelte ein Mann an ihrer Haustür „An der Schanz“ und nannte das Kennwort. Als die Rentnerin im Foyer des Mehrfamilienhauses den auf dem Fahndungsbild gezeigten Mann sah und dieser das Geld forderte, wurde sie stutzig und stellte Nachfragen. Außerdem informierte sie ihren Sohn über die außergewöhnliche Situation. Diesen Moment nutzte der Täter und flüchtete ohne Beute. (ken, hen)

KStA abonnieren