Renntag des Jahres in WeidenpeschNeben den Pferden glänzen kreative Kopfbedeckungen

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Designerin Susanne Prochaska (mit gelbem Hut) hatte ihre Freundinnen ebenfalls ausgestattet

Designerin Susanne Prochaska (mit gelbem Hut) hatte ihre Freundinnen ebenfalls ausgestattet

Köln-Weidenpesch – Großer Auflauf zum Renntag des Jahres: Mehrere Tausend Besucher kamen am Sonntag zur Rennbahn in Weidenpesch. Neben der historischen Haupttribüne waren auch die übrigen Plätze auf den Rängen und Wiesen an der Bahn gut gefüllt. Auf dem Programm standen neben den insgesamt neun Pferderennen mit den dazugehörigen Wetten auch ein Kinderprogramm mit Zaubershow. Verschiedene Kölner Autohäuser präsentierten ihre neusten Modelle, einige Oldtimer gab es ebenfalls zu sehen.

Doch nicht nur die eleganten Vierbeiner, sondern auch einige Besucherinnen zogen viele Blicke auf sich. Eine Jury des Kölner Rennvereins machte sich beim Hutwettbewerb auf die Suche nach den schönsten, auffälligsten und kreativsten Kopfbedeckungen. Zwar trugen längst nicht alle Damen einen Hut nach englischem Vorbild, trotzdem gab es für die Preisrichter eine ganze Reihe an Einzelstücken zu begutachten.

Ausgefallene Kunstwerke

Hoffnungen auf den Sieg konnte sich zum Beispiel Susanne Prochaska machen. Die Kölnerin präsentierte mit mehreren Freundinnen insgesamt neun ihrer Kunstwerke, eines ausgefallener als das andere. „Mich faszinieren Hüte – einfach, weil sie so weit oben sitzen“, sagt Prochaska, die vor etwa drei Jahren in ihrer Freizeit mit dem Hut-Design begann.

Christiane Wenzel (l.) mit „Wohnzimmer“

Christiane Wenzel (l.) mit „Wohnzimmer“

Alle Stücke bekommen einen eigenen Namen, der sich an dem jeweiligen Motiv orientiert. Prochaska selbst trug den „Spirelli“, einen alten Bauhelm, den sie mit Pappmasche und gelben Pfeifenreinigern in einen modischen Blickfang verwandelt hatte. Ein ganzes Zimmer hatte unterdessen Christiane Wenzl auf dem Kopf: Sessel und Stehlampen aus Pappmasche zierten ihren „Wohnzimmer“-Hut. Dieser sei nicht allein ein Kunstwerk, sondern erfülle auch sonst alle Kriterien eines passenden Hutes. „Der hält und man kann ihn auch bei Wind gut tragen“, so Wenzl.

Adrian de Vries gewinnt auf Colomano

Während das Wetter den ganzen Tag über keinen Anlass zur Klage gab, zog vor dem wichtigen Rennen um den Preis des Medienhauses DuMont Rheinland eine Gewitterfront auf. Vor schwarzem Himmel und zuckenden Blitzen gewann der favorisierte Colomano aus Großbritannien das Rennen.

Geritten vom niederländischen Jockey Adrie de Vries siegte der fünfjährige Hengst aus dem Stall Reckendorf mit nur einem Kopf Vorsprung vor dem zweitplatzierten Pferd. Zusammen mit dem Trainer Markus Klug nahm der Reiter die gläserne Trophäe von Philipp M. Froben, dem Geschäftsführer des Medienhauses, entgegen. (tse)

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