Niehl – Nach der Obduktion der beiden Leichen aus dem Restaurant „Paul’s“ in Niehl steht fest: Der Ex-Lebensgefährte (49) einer Kellnerin hat die 50-Jährige am Freitagabend im Keller des Lokals erschossen und sich dann selbst getötet. „Wir gehen von einem Tötungsdelikt mit anschließendem Suizid aus“, bestätigt Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer.

Trennung wohl nicht verwunden

Das Paar hatte sich vor einiger Zeit getrennt. „Wir vermuten, dass der Mann die Trennung nicht verwunden hat und aus diesem Grund zur Tat geschritten ist“, sagt Bremer. Polizei und Staatsanwaltschaft hätten indes keine Erkenntnisse, dass der 49-Jährige seine Ex-Frau schon vor der Tat belästigt hätte.

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Zeugen hatten ausgesagt, dass der Mann die 50-Jährige offenbar mehrfach in dem Restaurant aufgesucht und ihre Nähe gesucht hatte. Die Polizei sei aber jedenfalls nie eingeschaltet worden, berichtet Bremer. Einen Abschiedsbrief haben die Ermittler bislang nicht gefunden. Auch Hinweise auf Dritte, die an der Tat beteiligt gewesen sein oder im Vorfeld von dem Plan des 49-Jährigen gewusst haben könnten, gebe es nicht.

Die getötete Frau war mehrfache Mutter, gemeinsame Kinder hatte das Paar aber nicht. Der Täter war bis zum vorigen Freitag auch nicht polizeibekannt. Woher er die Waffe hatte, ist Gegenstand der Ermittlungen. (ts)

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