Vorschlag der GrünenAutospur in Köln soll in Radweg verwandelt werden

Lesezeit 2 Minuten
bes-bv-bikelane

Auf dem Mauenheimer Gürtel wünschen sich die Grünen eine „Pop-up-Bike-Lane“ nach Berliner Vorbild

Köln – Angesichts der zurzeit niedrigen Bus- und Bahn- sowie der im Gegenzug verstärkten Fahrrad-Nutzung infolge der Corona-Pandemie fordern Bündnis 90/Grüne in der Bezirksvertretung Nippes, sogenannte „Pop-up-Bike-Lanes“ für temporäre zusätzliche Fahrradspuren zu schaffen. Als konkretes Testobjekt schlagen die Bündnisgrünen den Mauenheimer Gürtel, das Endstück der ausgebauten Gürtelstrecke, vor.

Nach Vorbild eines Verkehrsversuchs aus Berlin-Kreuzberg könne man dort auf einer der bisherigen Autospuren mit gelber Folie, Leitkegeln und aufgesprühten Fahrrad-Piktogrammen schnell zusätzlichen Raum für Räder schaffen. Auch die Ehrenfelder Grünen stehen einen solchem Versuch in ihrem Bezirk positiv gegenüber.

Radfahren als Sport-Alternative

„Busse und Bahnen werden derzeit weniger genutzt, die KVB hat ihr Angebot eingeschränkt“, erläutert Mandatsträgerin Bärbel Hölzing. Denn etliche Bürger scheuten eine mögliche Übertragung in den Fahrzeugen, weil der Mindestabstand zu anderen Fahrgästen nicht unter Garantie eingehalten werden könne. „Viele nutzen deshalb die wärmeren, sonnigen Frühlingstage, gehen zu Fuß an die frische Luft und/oder steigen aufs Fahrrad um.“

Alles zum Thema Kölner Verkehrs-Betriebe

Das könnte Sie auch interessieren:

Das Radfahren sei zudem gut geeignet, um sich in Zeiten ohne Vereinssport und geschlossener Studios draußen fit zu halten. „Voraussetzung dafür ist aber, dass genügend Platz zum Radfahren zur Verfügung steht. Während auf den Straßen viel weniger Autos unterwegs sind, drängeln sich Radler auf schmalen Radwegen, wie zum Beispiel auf dem Gürtel.“ Der Antrag wird zur voraussichtlich nächsten Sitzung Anfang Mai beraten; die für den 19. März geplante Sitzung war Corona-bedingt ausgefallen.

KStA abonnieren