- Bei der Sitzung der Nippeser Bezirksvertretung am Donnerstag stehen mehrere brisante Themen auf der Tagesordnung.
- Die SPD-Fraktion beantragt den Wohnungsbau auf dem Simonskaul-Gelände in Weidenpesch zu stoppen.
- Der Grund dafür sollen mögliche Altlasten im Boden sein.
Weidenpesch/Nippes – Zur ihrer sechsten und vorletzten Sitzung des Jahres trifft sich am Donnerstag, 14. November, die Bezirksvertretung Nippes. Los geht's um 17 Uhr im Sitzungssaal des Bezirksrathauses, Neusser Straße 450 (Eingang VHS-Gebäude). Mehrere recht brisante Themen stehen diesmal zur Beratung an.
So kommt von der SPD-Fraktion ein Antrag an Rat, Stadtentwicklungsausschuss und Verwaltung, alle Planungs- und Bautätigkeiten auf dem Simonskaul-Gelände in Weidenpesch – wo eine KVB-Gleistrasse zur im Bau befindlichen Abstellanlage und eine Neubausiedlung mit 330 Wohneinheiten geplant ist – bis auf weiteres einzustellen.
Große Teile des Areals sollen früher eine Deponie gewesen sein. Die Art der dort im Boden lagernden Altlasten ist strittig: Während die Stadtverwaltung von einfachen Siedlungsmüll ausgeht, sprechen Zeitzeugen und diverse alte Dokumente jedoch von industriellen, möglicherweise giftigen Abfällen, die hier ebenfalls entsorgt worden seien – daher sei eine Bebauung zu gefährlich.
Das könnte Sie auch interessieren:
Die CDU verlangt den Neubau der Anfang 2010 geschlossenen und später abgebrochenen Kita Eschenbachstraße 60 in Bilderstöckchen, nachdem die Verwaltung in der vorigen Sitzung eine Stabilisierung und Bebauung des früheren Bauschutt-Deponiegeländes nicht grundsätzlich ausgeschlossen hatte.
Abstellplätze für Lastenfahrräder
Die Grünen wollen auf der Neusser Straße in Nippes, zwischen Auer- und Schillstraße, zehn Stellplätze für Lastenfahrräder auf derzeitigen Auto-Standflächen schaffen. Die FDP will eine Beleuchtung des Zebrastreifens Riehler Gürtel/Ecke Garthestraße in Riehl, der momentan im Halbdunklen liegt.
Von Seiten der Verwaltung liegt der Generalsanierungsbeschluss für die Turnhalle der Katholischen Grundschule Osterather Straße in Bilderstöckchen vor; ebenso eine Vorlage zur Aufstellung einer City-WC-Anlage am Wilhelmplatz, dem Nippeser Markt. Die dortigen Toiletten sind seit vielen Jahren außer Betrieb und gelten als nicht wirtschaftlich reparabel.
