Notlandung in KölnSo verlief die turbulente Ballonfahrt über der Südstadt

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Der Heißluftballon wäre fast über der Südstadt abgestürzt.

Der Heißluftballon wäre fast über der Südstadt abgestürzt.

Köln – Vielen Anwohnern stockte der Atem: Ein blau-weißer Heißluftballon mit sechs Passagieren im Korb schwebte am Samstag gegen 9.30 Uhr über die Häuser und Straßen der Südstadt, streifte fast den Kirchturm von St. Pantaleon, die Dächer der Mietshäuser an der Steinstraße – und verschwand dann in einem Innenhof. „Radio Köln“-Reporter Frank Waltel war Augenzeuge und berichtete, „wie die Besatzung des Ballons immer wieder versucht hat, mit Heißluftzündungen den Aufprall zu bremsen“. Kurz darauf gab es die gute Nachricht. „Glücklicherweise wurde er dabei auch von einem Baum so abgebremst, dass es weder Verletzte noch größeren Sachschaden gab.“

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Was war die Ursache der Havarie? Laut einer Polizeisprecherin brachte starker Wind den Ballon in die Notlage: „Der Fahrer wollte am Aachener Weiher landen. Doch das klappte nicht. Eine Windböe trieb ihn Richtung Gleise.“

Dem 67-jährigen Ballon-Fahrer gelang es, das Gefährt wieder unter Kontrolle zu bringen – das nun aber im Tiefflug Richtung Barbarossaplatz schwebte. Eine Notlandung auf einer der größten Straßenkreuzungen Kölns, mitten im Samstagsverkehr hätte zu Problemen geführt.

Mit letzter Mühe noch über die Waisenhausgasse

Der Flug ging weiter: Langsam ging bei dem kilometerlangen Ausweichmanöver aber offenbar das Gas aus. Mit letzter Mühe schaffte es der Ballon noch über die Waisenhausgasse. Wäre er an Giebeln oder Baumkronen hängengeblieben, wäre ein Crash wahrscheinlich geworden – und die Fahrt hätte böse ausgehen können. Polizei und Feuerwehr waren alarmiert.

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Doch wie durch ein Wunder ging alles gut: Der Korb setzte in einem kleinen Hinterhof zwischen Autos und Garagen auf, alle Passagiere kletterten unverletzt aus dem Korb. Polizisten kümmerten sich um die Familie, die mit einem gehörigen Schrecken davonkam. (red)

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