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Ökobaumarkt und MarkthalleEcohopping feiert nachhaltiges Festival in Köln

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Winery

Das Festival führt auch in die Imi Winery in Ehrenfeld. 

Köln – Am kommenden Wochenende laden zahlreiche Geschäfte und Initiativen von 10 bis 19 Uhr zum „Ecohopping Festival“ ein. Am Samstag beteiligen sich mehr als 90 Läden, Projekte und Einzelpersonen in den Veedeln, die ökologische und nachhaltige Produkte und Ideen vertreten. Dazu kommt am Samstag und Sonntag noch eine Pop-up-Markthalle in Ehrenfeld, in der es regionale Lebensmittel und Vorträge gibt.

Erfinder des Festival ist der Kölner Oliver Szabó, der eine Agentur für Events betreibt. Er kam durch einen Selbstversuch auf das Öko-Thema. Ziel: Mit 20 Euro am Tag nachhaltig leben und das mit einer fünfköpfigen Familie. Dabei stellte sich das Thema Zeit als das größte Problem heraus, denn nach entsprechenden Geschäften musste er erst einmal lange suchen.

App für Ökoläden

Deshalb entwickelte er die App „EcoHopper“, in der inzwischen 500 Adressen in Köln erfasst sind. „Köln ist da im Vergleich zu anderen Städten wirklich sehr weit vorne und hat in allen Bereichen Nachhaltiges zu bieten. Man muss nur wissen, wo man was findet.“

Dazu soll auch das Festival dienen, das nun zum dritten Mal stattfindet. Die ersten beiden Ausgaben hatten trotz Pandemie stattfinden können. Quer durch die Veedel laden Teilnehmer ein. Ganz neu dabei ist ein Ökobaumarkt mit Naturbaustoffen in der Südstadt. Ein Beispiel für lokales Handwerk ohne lange Transportwege ist die Hutmanufaktur Flemming in der Marienstraße in Ehrenfeld. Sie ist die letzte ihrer Art in Köln.

Kölns einzige Weinkellerei

Und die Imi-Winery, ebenfalls in Ehrenfeld, ist die einzige Weinkellerei auf Kölner Stadtgebiet. Trauben aus der Pfalz werden hier zu Wein gemacht. Hier finden auch Führungen statt. „Viele der Läden liegen nicht an Hauptstraßen, sondern in Nebenstraßen. So lernt man auch noch das Veedel kennen.“

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Besonderes Highlight in diesem Jahr ist die von Szabó organisierte Markthalle in den Räumlichkeiten von „Dein Speisesalon“ an der Oskar-Jäger-Straße (Samstag von 14 bis 23 Uhr, Sonntag von 11 bis 18 Uhr, Eintritt sechs bis acht Euro). Hier gibt es lokale, nachhaltige Lebensmittel und die Ausstellung „Es ist, wie du isst“. Geboten werden auch Vorträge über fair gehandelten Kaffee und Wildbienen.

Markthalle in Ehrenfeld 

„Ich möchte zeigen, wie schön es wäre, wenn Köln dauerhaft eine solche Markthalle hätte. Das wäre sicher auch ein Anziehungspunkt für Touristen, die mal etwas anderes sehen wollen als die Innenstadt.“ Für seine Markhallen-Idee hat Szabó gerade einen Preis der städtischen Wirtschaftsförderung Köln-Business bekommen. Auch seine App, die es inzwischen schon für weitere Städte gibt, ist schon preisgekrönt.

Das Programm des Festivals (auch auf Englisch) samt Karte gibt es auf der Internetseite www.ecohopping.de und auf der App EcoHopper. 

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